Raich siegt in Kranjska Gora

publiziert: Donnerstag, 22. Dez 2005 / 08:57 Uhr

Benjamin Raich kehrte in Kranjska Gora zum Siegen zurück, Didier Défago (13.) war der einzige Schweizer im Klassement. Der Pitztaler gewann überlegen den Riesenslalom und kam zu seinem ersten Sieg in diesem Weltcup-Winter. Didier Défago (13.) verhinderte die vollkommene Schweizer Pleite.

Massimiliano Blardone (l), Benjamin Raich und Thomas Grandi (r) bilden in Kranjska Gora das Siegerpodest.
Massimiliano Blardone (l), Benjamin Raich und Thomas Grandi (r) bilden in Kranjska Gora das Siegerpodest.
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Die Schweizer Bilanz auf der Piste Podkoren war so trist wie in den beiden letzten Saisons - und wiederum schien Didier Défago als einziger Fahrer von Swiss-Ski im Klassement auf.

Der Walliser vergab diesmal eine bessere Klassierung im obersten Streckenteil, wo ihm in beiden Läufen Fehler unterliefen. «Ich habe Probleme, in den ersten Toren den Rhythmus zu finden», bekannte der 28-Jährige. Den Ursprung dafür sieht Défago im Trainingsumfang. «Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich nur etwa halb so viele Tage Riesenslalom trainiert.»

Dabei hätten die Athleten von Cheftrainer Martin Rufener in dieser Disziplin mehr denn je Nachholbedarf. Défagos gestrige Klassierung ist die zweitbeste eines Schweizers in diesem Jahr nach Didier Cuches 9. Rang in Alta Badia. Neben Défago war im zweiten Durchgang nur noch Tobias Grünenfelder mit von der Partie.

Der mittlerweile mit der Nummer 58 startende Glarner blieb aber wie in den letzten fünf Riesenslaloms vorzeitig auf der Strecke. Bruno Kernen (37.), der in diesem Winter nach wie vor auf den ersten «Finalplatz» in seiner dritten Disziplin wartet, und Marc Gini (44.) verpassten die Qualifikation.

Cuche, Marc Berthod, der nach seinem Sturz über Kopfschmerzen klagte, Daniel Albrecht und Carlo Janka bei seinem allerersten Weltcup-Einsatz schieden allesamt im ersten Lauf allesamt aus.

Keine Spur von Krise

Mit dem siebten Sieg in einem Weltcup-Riesenslalom (und seinem 17. insgesamt) liess Raich die ersten leisen Stimmen von einem verpatzten Saisonauftakt verstummen.

«Ich habe mich nie in einer Krise gesehen. Es hat ja oft nicht allzu viel gefehlt. Heute hat jetzt wieder einmal alles zusammengepasst.» Raich war in der Tat zumindest in den beiden Slaloms nahe dran am Sieg gewesen.

Nach halbem Pensum hatte er das Klassement jeweils angeführt. In Beaver Creek (USA) schied er im Finale auf den letzten Metern aus, in Madonna di Campiglio (It) musste er dem Italiener Giorgio Rocca in der Endabrechnung den Vortritt lassen.

Die dritte «Halbzeit-Führung» nutzte Raich umso dezidierter. Den zweitplatzierten Massimiliano Blardone, am Sonntag Gewinner in Alta Badia, liess er um exakt eine Sekunde hinter sich. Dritter wurde Thomas Grandi, der nach Speedspezialist Erik Guay und Newcomer François Bourque (Platz 3 in Alta Badia) als dritter Kanadier im Olympia-Winter aufs Podium fuhr.

Maiers spektakulärer Sturz

Der Einzige, der Raich hätte gefährlich werden können, war Hermann Maier. Der «Herminator» als Zweitschnellster des ersten Laufes stürzte aber zwei Tore vor dem Ziel spektakulär und fand sich statt auf dem Podest in den Fangzäunen wieder.

Maier blieb glücklicherweise unverletzt. Komplettiert wird das Quartett der ausgeschiedenen Finalisten durch Daron Rahlves und Bode Miller, der im vierten technischen Wettbewerb hintereinander einen «Nuller» hinnehmen musste, die Führung im Weltcup-Gesamtklassement gleichwohl zu verteidigen vermochte. Die beiden Amerikaner hatten im Zwischenklassement die Plätze 3 und 5 belegt.

(von David Bernold/Si)

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