Rasmussen hat das eigene Team belogen

publiziert: Donnerstag, 26. Jul 2007 / 13:44 Uhr

Mit der Suspendierung von Tour-de-France-Leader Michael Rasmussen (33) reagierte Rabobank auf die seit Tagen um den Dänen kursierenden Dopinggerüchte. Trotz des Rückzugs ihres Captains setzten die restlichen sieben Rabobank-Fahrer die Tour fort.

Michael Rasmussen habe Rabobank in der Vorbereitungsphase auf die Tour mehrfach belogen.
Michael Rasmussen habe Rabobank in der Vorbereitungsphase auf die Tour mehrfach belogen.
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Das holländische Team begründete den Entscheid vom Mittwochabend damit, dass Rasmussen die Mannschaft in der Vorbereitungsphase auf die Tour mehrfach belogen und falsche Angaben zu seinem jeweiligen Aufenthaltsort gemacht hatte.

Rasmussen habe sich nicht, wie von ihm angegeben, in Mexiko aufgehalten, sondern in Norditalien, wo er sich demnach allfälligen Kontrollen ebenfalls entzogen habe. Die Lügen seien eine Verletzung der Regeln und inakzeptabel, liess die Mannschaftsführung um den sportlichen Leiter Erik Breukink verlauten.

Rasmussen: «Karriere ruiniert»

Michael Rasmussen reagierte mit Wut und Verzweiflung auf den Ausschluss. «Ich habe die Schnauze voll. Ich bin mir bewusst, dass meine Karriere ruiniert ist», sagte der Däne der Online-Ausgabe der holländischen Zeitung «Algemeen Dagblad». Dies sei ein «Riesenschlag» für ihn und er wisse nicht, was er nun machen solle, sagte der zweifache Gewinner des Bergtrikots der Tour.

Mit dem Beschluss, den Etappensieger von Tignes und Col d´Aubisque auszuschliessen, kam Rabobank womöglich einem Entscheid der Tour-Direktion (oder der UCI) zuvor. Rasmussen steht seit Beginn der Tour unter Dopingverdacht, weil er in den vergangenen Monaten seine Meldepflicht aufs Gröbste vernachlässigt hatte und mehrere Trainingskontrollen verpasste.

Noch vor zwei Tagen verteidigte Rabobank seinen Fahrer und erklärte, dass gegen Rasmussens Teilnahme an der Tour de France rechtlich nichts einzuwenden sei. Dieser hatte an einer Pressekonferenz alle Vorwürfe von sich gewiesen und seine Unschuld beteuert.

(bert/sda)

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