Rasmussen weist Dopingvorwürfe zurück

publiziert: Dienstag, 24. Jul 2007 / 18:51 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Jul 2007 / 19:11 Uhr

Am zweiten Ruhetag der 94. Tour de France hat der des Dopings verdächtigte Leader Michael Rasmussen (Dä) alle Vorwürfe von sich gewiesen.

Michael Rasmussen und sein Team sieht das alles nicht so eng: Er habe einen kleinen Fehler gemacht.
Michael Rasmussen und sein Team sieht das alles nicht so eng: Er habe einen kleinen Fehler gemacht.
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Er habe bloss einen Fehler begangen, dafür übernehme er die Verantwortung und sei vom internationalen Verband (UCI) verwarnt worden, sagte Rasmussen (33). Rasmussen wird vorgeworfen, mehrmals nicht gemeldet zu haben, wo er sich für Trainings aufhalte. Deshalb haben ihn Dopingkontrolleure nicht auffinden können. Rasmussen trat mit dem Support des Teamanwalts vor die internationalen Medien.

Die kolportierten vier Verwarnungen, die Rasmussen für die (aufs Gröbste) vernachlässigte Meldepflicht erhalten haben soll - je zwei von der UCI und dem dänischen Verband DCU -, reduzierten sich laut Darstellung des Teams (Rabobank) von Rasmussen auf noch eine. Drei Verwarnungen haben ein Disziplinarverfahren zur Folge.

Die Interventionen der Dänen seien unter anderem deshalb nicht relevant, weil Rasmussen bis Ende 2006 für Mexiko und seit Anfang 2007 für Monaco lizenziert (gewesen) sei. Eine Verwarnung der UCI halten die Holländer für nichtig, weil das geforderte Dokument vom März 2006 Anfang April nachgereicht wurde.

Mit dieser Argumentation vermochte Rabobank die UCI offenbar zu überzeugen. So bleibt noch die eingangs erwähnte Verwarnung, die Rasmussen Ende Juni erreichte. Gegen Rasmussens Teilnahme an der Tour de France sei rechtlich nichts einzuwenden, erklärte die Teamleitung.

Der Spanier Alberto Contador (24), 2:23 Minuten hinter Rasmussen Gesamtzweiter, soll wegen einer Kronzeugen-Regelung aus den Listen der verdächtigen Profis im spanischen Dopingskandal gestrichen worden sein. Beim Dopingarzt Eufemiano Fuentes war Contador in der Datei notiert. Dies geht aus Unterlagen hervor, die der «Süddeutschen Zeitung» vorliegen.

Contador wurde in Akten der spanischen Polizei Guardia Civil und der UCI als mutmasslicher Fuentes-Kunde geführt. In einem Dokument wird Contador mit dem Kürzel «A.C.» geführt, sein Nachname ist auf einem Medikationsplan seines früheren Rennstalls für das Jahr 2005 handschriftlich hinzugefügt. Da sich der Spanier nach den Informationen der im Anschluss an eine Razzia bei Fuentes im Mai 2006 seinem Verband als Zeuge zur Verfügung gestellt haben soll, wurde sein Name von der offiziellen Liste der verdächtigten Profis gestrichen. «Ich weiss nur, dass mein Name von der UCI gestrichen wurde», sagte Contador, von der angeblichen Kronzeugen-Regelung habe er keine Kenntnis.

(fest/Si)

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