Real muss Achtelfinal-Fluch besiegen

publiziert: Dienstag, 9. Mrz 2010 / 20:01 Uhr

Real Madrid muss sich in der Champions League gegen Lyon von einem Trauma befreien, will es nicht zum sechsten Mal in Folge in den Achtelfinals eliminiert werden. Nach dem 0:1 in Lyon muss am Mittwoch im Rückspiel demnach unbedingt ein Sieg her.

Die Hoffnungen Reals ruhen auf Christiano Ronaldo, der in der Champions League bisher sechs Treffer erzielt hat.
Die Hoffnungen Reals ruhen auf Christiano Ronaldo, der in der Champions League bisher sechs Treffer erzielt hat.

Ein Ausscheiden bereits in der ersten K.o.-Phase würde die Königlichen auch deshalb besonders schmerzen, weil der Final am 22. Mai im eigenen Stadion stattfindet. «Für uns ist es eine zusätzliche Motivation, im Santiago Bernabeu die zehnte Trophäe für den Verein gewinnen zu können, und keine Verpflichtung», sagte Kaka am Montag und sein Teamkollege Guti erklärte klipp und klar: «Es wäre ein Misserfolg, würden wir ausscheiden, zumal Lyon nicht zu den besten Klubs in Europa zählt!»

Ob er die Statistik kennt? Die «Königlichen» sind in der Champions League schon fünfmal auf die Franzosen getroffen, zu mehr als zwei Unentschieden hat es bisher aber nicht gereicht. Zudem ist Real Madrid seit der Saison 2001/02 nach einer Niederlage im Hinspiel stets ausgeschieden.

Mindestens ein 2:0

Die Spanier, die am Wochenende in der Primera Division zu Leader Barcelona aufschliessen konnten, benötigen für das Weiterkommen zumindest ein 2:0. Die grössten Hoffnungen des Weissen Balletts ruhen dabei auf Cristiano Ronaldo. Der Portugiese ist derzeit mit sechs Toren erfolgreichster Schütze in der «Königsklasse». Auf seinen 67. CL-Treffer wartet Raul. Damit würde der Stürmer zum besten und alleinigen Europacup-Skorer avancieren.

Frankreichs Serienmeister Lyon sollte aber nicht unterschätzt werden, hat er doch bei seinen bisherigen beiden Auftritten im Bernabeu jeweils getroffen und auch drei seiner letzten vier CL-Partien in der Fremde gewonnen. Da alle Dinge zwei Seiten haben, sei aber auch erwähnt, dass die Franzosen in Spanien nur eines von sieben Spielen gewonnen haben. «Real ist Favorit, aber wir glauben fest an unsere Chancen, wir haben vor den Real-Stars keine Angst», meinte Lyon-Captain Cris selbstbewusst.

ManU klar im Vorteil

Mit einem Vorsprung aus dem Hinspiel (3:2) beginnt die Heimmannschaft in Old Trafford, wo im zweiten Mittwoch-Match Manchester United und die AC Milan aufeinandertreffen. Mit den «Rossoneri», kehrt erstmals seit sieben Jahren der frühere ManU-Star David Beckham an seine einstige Wirkungsstätte zurück. «Wenn ich spiele, werde ich sicher nicht gehemmt, sondern begeistert sein», meinte der Engländer, der im Hinspiel in der Startformation figurierte und vor seinem insgesamt 105. CL-Einsatz steht.

In der «Gazzetta dello Sport» tönte Milan-Eigner Silvio Berlusconi: «Milan fürchtet kein Team der Welt, auch nicht ManU.» Um zu gewinnen, müsse seine Mannschaft eine grossartige und teuflische Leistung bringen, meinte Italiens Premierminister, der glaubt, dass Ronaldinho mit seiner Magie den Unterschied ausmachen könne. «Er ist der Spieler mit der grössten Klasse.» Auf der Gegenseite hat sich Topskorer Wayne Rooney laut Trainer Alex Ferguson von seinen Knieproblemen erholt und kann eingesetzt werden.

ManU mit einem Tor so gut wie weiter

Milan-Trainer Leonardo sieht die Ausgangsposition seiner Mannschaft so: «Wir müssen unser eigenes Spiel aufziehen und versuchen, selbst die geringste Torchance zu nützen, ohne dabei übermotiviert zu agieren.» Kollege Ferguson weiss: «Falls wir ein Tor schiessen, sind wir so gut wie weiter.» Und dafür sind die Engländer vor eigenem Publikum immer gut.

Die Statistik, die Milan in den Direktduellen knapp mit 5:4-Siegen vorne sieht, spricht für die «Red Devils», die von ihren letzten 24 Heimspielen in der Champions League nur eines verloren. Seit dem 0:3 im Halbfinal 2007 im San Siro ist ManU gegen italienische Teams in sieben CL-Spielen ungeschlagen. Die Mailänder dagegen haben aus ihren jüngsten 13 Auftritten auf der Insel nur einen Sieg heimgebracht. Der gelang mit 1:0 am 23. Februar 2005 im Old Trafford im Achtelfinal. Das wäre diesmal nach der 2:3-Heimniederlage allerdings zu wenig.

(fest/Si)

 
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