Reamonn im Casino Herisau

Ohne Druck hat das irisch-deutsche Quintett eine atmosphärisch dichte Rockplatte aufgenommen, die schlicht und ungekünstelt klingt und deshalb zu 100 Prozent Reamonn repräsentiert.

Hier hat sich eine Band endgültig zur Einheit gefunden. Die grossen Stadien können noch warten, vorerst stehen aufregende Clubkonzerte auf dem Programm. Reamonn wollen beweisen, dass sie auch ohne aufwändige Show eine tolle Liveband sind.

Glitzer und Glamour sind der deutsch-irischen Freundschaft weitgehend fremd. In der Freizeit markiert Garvey denn auch nicht den obercoolen Sonnenbrillen-Gigolo.

Quasi über Nacht sind Reamonn vor drei Jahren mit der Ballade "Supergirl" bekannt geworden, die einen Sommer lang von den Radios zwischen Bologna und Bergen dünn und durchsichtig gespielt wurde. Sogar Mariah Carey soll vom Lied mit dem süchtig machenden Refrain derart angetan gewesen sein, dass sie gar ein T-Shirt mit der Aufschrift "Supergirl" trug.

Es folgte eine lange Tournee durch den gesamten europäischen Raum und schliesslich ein zweites Album, "Beautiful Sky", das etwas sperriger ausfiel, von der Fachpresse aber mit viel Lob versehen wurde. Reamonn unternahmen gar nicht erst den Versuch, "Supergirl Vol.2" aufzunehmen, sondern versuchten konsequent, neue Wege mit ihrer Musik zu beschreiten.

Reamonn treten am Freitag, 20. Februar 2004, um 20.30 Uhr, im Casino Herisau auf.

Tickets gibt es im offiziellen Vorverkauf keine mehr. Der Gig ist seit Donnerstag restlos ausverkauft.

(bsk/pd)