Rebellen eroberten kongolesischen Nationalpark

publiziert: Sonntag, 26. Okt 2008 / 13:55 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 26. Okt 2008 / 14:38 Uhr

Nairobi/Goma - Die Truppen des kongolesischen Rebellengenerals Laurent Nkunda haben am Morgen das Hauptquartier des Virunga-Nationalparks im Osten des Kongo erobert.

Rebellenführer Laurent Nkunda.
Rebellenführer Laurent Nkunda.
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Mehr als 50 Wildhüter mussten vor den Kämpfen in den Dschungel fliehen, teilte Parkdirektor Emmanuel de Merode mit. Die Strasse in die etwa 45 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Goma sei von den Rebellen blockiert.

«Wir dachten, wir alle werden getötet», sagte einer der Wildhüter, der die Kollegen in Goma telefonisch über den Überfall informierte.

Rund 200'000 Menschen geflohen

Der älteste afrikanischen Nationalpark ist schon seit mehr als einem Jahr wiederholt Schauplatz von Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen gewesen. Seit Ende August wird trotz eines im Januar geschlossenen Friedensabkommens in der Demokratischen Republik Kongo wieder heftig gekämpft.

Nach Schätzungen der UNO sind in der Region im Grenzgebiet zu Ruanda und Uganda rund 200'000 Menschen geflohen. Alle Konfliktparteien griffen wiederholt Zivilisten an und plünderten Dörfer, hunderte Frauen und Mädchen wurden Opfer von Vergewaltigungen.

Die Wildhüter sorgen sich insbesondere um die 200 im Nationalpark lebenden Berggorillas. Im vergangenen Jahr wurden zehn der vom Aussterben bedrohten Tiere getötet, weil sie entweder zwischen die Fronten gerieten oder Wilderer die unsichere Situation im Park ausnutzten, um Jagd auf die Menschenaffen zu machen. Weltweit leben nur noch etwa 700 Berggorillas in freier Wildbahn.

(tri/sda)

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