Rebellen greifen Friedenstruppen in Mogadischu an

publiziert: Montag, 22. Sep 2008 / 23:17 Uhr

Mogadischu - Bei schweren Kämpfen in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind seit Sonntag mindestens 40 Menschen getötet und etwa 65 verletzt worden. Die meisten der Opfer waren Zivilisten, die bei der Beschiessung eines Marktes ums Leben kamen.

Augenzeugen berichteten von blutigen Szenen auf dem Bakara-Markt. (Symbolbild)
Augenzeugen berichteten von blutigen Szenen auf dem Bakara-Markt. (Symbolbild)
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Islamische Rebellen hatten in der Nacht zum Montag Stellungen der Friedenstruppen der Afrikanischen Union (AU) angegriffen.

Mit Granaten beschossen sie Posten am Flughafen und an einer der Hauptverkehrsstrassen Mogadischus. Die Friedenshüter erlitten den Angaben zufolge keine Verluste.

Eine Granate schlug in ein nahe gelegenes Wohnhaus ein und tötete acht Mitglieder einer dort schlafenden Familie. Nur ein zweijähriges Mädchen überlebte nach Angaben von Nachbarn schwer verletzt das Inferno.

Blutige Szenen

Augenzeugen berichteten von blutigen Szenen auf dem Bakara-Markt, dem wichtigsten Markt Mogadischus. Allein zehn Menschen starben, als zwei Granaten in ein Elektronikgeschäft einschlugen.

Ein Arzt berichtete, die zahlreichen Verletzten, unter ihnen auch elf Kinder, seien in Minibussen und Schubkarren in das Medina-Spital von Mogadischu gebracht worden. Ärzte und Pflegepersonal seien im Dauereinsatz, um die Explosionsopfer zu versorgen.

Verhandlungen über Waffenstillstand

Der Angriff kam einen Tag nachdem die Unterzeichnung eines Waffenstillstands zwischen der Regierung und einer Oppositionsallianz um 15 Tage verschoben worden war.

Derzeit laufen in Dschibuti Verhandlungen über die Einzelheiten des Waffenstillstands, der ursprünglich am Freitag hatte unterzeichnet werden sollen. Mehrere radikal-islamische Gruppen haben jedoch schon angekündigt, sie wollten den Kampf fortsetzen.

(bert/sda)

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