Rebellen verlangen Rückzug der US-Truppen

publiziert: Samstag, 10. Apr 2004 / 22:14 Uhr / aktualisiert: Samstag, 10. Apr 2004 / 22:43 Uhr

Bagdad - Die Kämpfe zwischen irakischen Rebellen und den US-geführten Besatzungstruppen gehen unvermindert weiter. Laut US-Kommando sind die US-Truppen bereit, in Falludscha eine Waffenruhe einzuhalten um Verhandlungen zu ermöglichen.

Laut US-Kommando sind die US-Truppen bereit, in Falludscha eine Waffenruhe einzuhalten. (Bild: Archiv)
Laut US-Kommando sind die US-Truppen bereit, in Falludscha eine Waffenruhe einzuhalten. (Bild: Archiv)
Dort waren weiterhin Maschinengewehrsalven und Explosionen zu hören. Ein Marineinfanterist wurde nach US-Angaben getötet und ein weiterer verletzt. Ein US-Offizier sagte, er habe keine Anweisung für einen Waffenstillstand.

Einen solchen hatte US-Brigadegeneral Mark Kimmitt zuvor angeboten, um Verhandlungen über die Einsetzung einer legitimen irakischen Verwaltung in der sunnitischen Widerstandshochburg zu ermöglichen. Er kündigte aber auch eine Verdoppelung der US-Truppen um die irakische Stadt an.

Am Samstag nahm eine Delegation des irakischen Regierungsrats Verhandlungen mit den Freischärlern von Falludscha auf. In der 35-köpfigen Gruppe waren nach US-Angaben auch Mitglieder des irakischen Regierungsrats.

Nach wie vor unklar war das Schicksal von Ausländern in der Hand von Rebellen und deren Zahl. Seit Beginn des Aufstands gegen die Besatzungstruppen in dieser Woche werden in Irak mehrere Ausländer vermisst, ihr Schicksal ist jedoch in den meisten Fällen unklar.

Offiziell bestätigt ist nur die Entführung von drei Japanern. Irakische Rebellengruppen sprachen jedoch von bis zu 30 Ausländern in ihrer Gewalt. Wenn die US-Truppen die Belagerung von Falludscha nicht beenden würden, würden sie alle getötet.

So wurde etwa ein Mann gezeigt, der mit amerikanischem Akzent Englisch sprach. Der katarische Fernsehsender berichtete am Abend, dass seine Entführer mit der Ermordung des Mannes gedroht hätten, falls die USA der Forderung nicht nachkomme.

Die Entführer der drei japanischen Staatsbürger hingegen kündigten unterdessen die Freilassung ihrer Geiseln innerhalb von 24 Stunden an. Die Entscheidung der Mudschahedin-Brigaden sei eine Reaktion auf einen Aufruf des irakischen Rates moslemischer Geistlicher, berichtete El Dschasira.

(bert/sda)

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