Hülkenberg auf Platz 5

Red Bull weiter dominant - Webber vor Vettel

publiziert: Samstag, 2. Nov 2013 / 14:30 Uhr / aktualisiert: Samstag, 2. Nov 2013 / 21:17 Uhr

Die Dominanz von Red Bull hält auch im Grand Prix der Vereinigten Arabischen Emirate an. Mark Webber hat sich für das drittletzte Formel-1-Rennen der Saison vor Sebastian Vettel die Pole-Position gesichert. Nico Hülkenberg startet im Sauber von Platz 5.

Der Blick auf die Anlage des Yas Marina Circuit weckt Erinnerungen an die Erzählungen aus «Tausendundeiner Nacht». An Märchen glaubt in der Formel 1 in der zu Ende gehenden Saison angesichts der erdrückenden Überlegenheit von Vettel und Red Bull längst niemand mehr. Läuft alles nach Plan, wird heute Sonntag erneut ein Fahrer in einem blauen Auto als Sieger abgewinkt werden. Zu dominant sind Webber und der Weltmeister gestern im Qualifying aufgetreten, als dass der Erfolgsserie ein Ende drohen könnte, die seit dem Ende der Sommerpause sechs Siege von Vettel umfasst. Webber lag mit seiner Bestzeit 11 Hundertstel vor Vettel, Nico Rosberg als Drittklassierter aber bereits über 45 Hundertstel hinter dem Australier zurück.

Erst Vettel siegte von der Pole-Position

Mit Webber steht der Pechvogel des Jahres schlechthin ganz vorne in der Startkolonne - auf einer Position, die bislang in Abu Dhabi noch selten Glück gebracht hat. In den bisherigen vier Grands Prix der Vereinigten Arabischen Emirate hat bisher erst einmal der Schnellste der Qualifikation tags darauf auch das Rennen gewonnen, nämlich Vettel vor drei Jahren. Zwölf Monate danach war auch der Hesse vom besten Startplatz aus gescheitert. Ein Reifenschaden hatte ihn schon in der ersten Runde zur Aufgabe gezwungen. Gleich zweimal wurde Lewis Hamilton wegen Defekten seiner Siegchancen beraubt - 2009 wegen Bremsproblemen, 2012 wegen fehlenden Benzindrucks.

Webber, in diesem Jahr schon in Japan aus der Pole-Position ins Rennen gegangen, bietet sich die Möglichkeit, im drittletzten Grand Prix seiner Karriere vor dem Umzug zu Porsche und in die Langstrecken-WM seine Abschiedstournee endlich mit dem ersten Sieg abzurunden. Den bislang letzten seiner neun Siege in der Formel 1 hat er im Juli vergangenen Jahres im Grossen Preis von Grossbritannien eingefahren.

Konstanz auf hohem Niveau

Eine ganz starke Vorstellung lieferte ein weiteres Mal auch Nico Hülkenberg ab. Startplatz 5 bedeutet für den Deutschen und Sauber das zweitbeste Ergebnis in diesem Jahr. Noch weiter vorne, auf Position 3, hat Hülkenberg das Auto lediglich für den Grand Prix von Italien in Monza hinstellen dürfen. Die letzten drei Qualifyings hatte er als Siebenter beendet - der Beweis des konstant hohen Niveaus, das der Rheinländer im nachgebesserten C32 mittlerweile erreicht hat. Er hatte das Qualifying auf dem sechsten Platz beendet, profitierte jedoch wie alle weiteren Fahrer von der nachträglichen Disqualifikation Kimi Räikkönens (5.) wegen eines Regelverstosses am Unterboden seines Lotus. Der Finne startet nun von zuhinterst im Feld.

Hülkenberg gab sich am Ende des Tages entsprechend zuversichtlich. «Auf dieser Strecke ist Überholen eher schwierig. Es gibt zwar die zwei DRS-Zonen hintereinander, und in der Vergangenheit gab es einige Überholmanöver. Aber wir haben einen guten Top-Speed, um unsere Position zu halten. Wir sind das ganze Wochenende über auf Top-Ten-Niveau gefahren. Ich denke, dass wir das morgen fortsetzen können.»

Für Esteban Gutierrez dagegen setzte es eine Enttäuschung ab. Der Mexikaner, der gleichentags im dritten freien Training noch Achter geworden war und mit entsprechenden Erwartungen die Qualifikation in Angriff genommen hat, muss sich mit Startplatz 16 zufrieden geben - bedingt auch durch die Verknüpfung unglücklicher Umstände. «Der Plan war, abwechselnd eine schnelle, eine langsame und wieder eine schnelle Runde zu fahren. Für die zweite schnelle Runde fehlte mir dann aber die Zeit», erzählte Gutierrez. Er sprach auch von einem «kniffligen Entscheid» und einem «klaren Fehler». Die Worte waren wohl an die Boxen-Crew gerichtet, die ihn für die letzten Versuche zu spät auf die Strecke geschickt hatte. Fürs Absolvieren einer zweiten schnellen Runde war Gutierrez um lediglich zwei, drei Sekunden zu spät unterwegs gewesen.

Alonso und Ferrari im Elend

Eine Qualifikation zum Vergessen hat auch Fernando Alonso hinter sich. Der Spanier verpasste im Ferrari die Teilnahme am Finale und wird heute Sonntag von Platz 10 losfahren müssen, drei Felder hinter Teamkollege Felipe Massa. Keine gute Grundlage, um die Position der Scuderia in der Team-Wertung im Dreikampf um Rang 2 zu stärken. Ferrari liegt derzeit als Nummer 3 des Rankings 4 Punkte hinter Mercedes und 24 vor Lotus.

Resultate:
Abu Dhabi. Grand Prix der Vereinigten Arabischen Emirate. Startaufstellung: 1 Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 1:39,957 (200,030 km/h). 2 Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 0,118 zurück. 3 Nico Rosberg (De), Mercedes, 0,462. 4 Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 0,544. 5 Nico Hülkenberg (De), Sauber-Ferrari, 0,619. 6 Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault, 1,040. 7 Felipe Massa (Br), Ferrari, 1,058. 8 Sergio Perez (Mex), McLaren-Mercedes, 1,111. 9 Daniel Ricciardo (Au), Toro Rosso-Ferrari, 1,154. - Nach dem zweiten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 10 Fernando Alonso (Sp), Ferrari. 11 Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes. 12 Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes. 13 Jean-Eric Vergne (Fr), Toro Rosso-Ferrari. 14 Pastor Maldonado (Ven), Williams-Renault. 15 Valtteri Bottas (Fi), Williams-Renault. - Nach dem ersten Teil des Qualifyings ausgeschieden: 16 Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari. 17 Adrian Sutil (De), Force India-Mercedes. 18 Giedo van der Garde (De), Caterham-Renault. 19 Jules Bianchi (Fr), Marussia-Cosworth. 20 Charles Pic (Fr), Caterham-Renault. 21 Max Chilton (Gb), Marussia-Cosworth. 22* Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault, 0,585. - 22 Fahrer im Training und fürs Rennen qualifiziert. - Tagesbestzeit: Webber im dritten Teil.

*Räikkönen wegen Regelverstosses am Unterboden seines Autos nachträglich vom Qualifying disqualifiziert und ans Ende der Aufstellung versetzt.

 

(fest/Si)

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