Reduktion auf Regie wäre Tod der Oper

publiziert: Mittwoch, 31. Mrz 2004 / 15:24 Uhr

Wien - Der Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, hat seine Jahrespressekonferenz genutzt, um der Opernzunft die Leviten zu lesen: Wenn nur noch die Regie wichtig ist und die Sänger nichts mehr wert sind, ist das der Tod der Oper, polterte der Kulturmanager.

In der Wiener Staatsoper werden 60 Werke an 294 Tagen aufgeführt.
In der Wiener Staatsoper werden 60 Werke an 294 Tagen aufgeführt.
Die Oper dürfe nicht der Sinnlichkeit der Stimme beraubt und zu einer kühl intellektuellen Gattung gemacht werden. Für sein eigenes Haus verwies der 68-Jährige für die laufende Saison auf eine gestiegene Auslastung von jetzt 97,24 Prozent.

Nirgendwo auf der Welt gibt es eine solche Steigerung in der ewig tot gesagten Oper, freute sich Holender. Bis 28. März zählte die Staatsoper in der laufenden Saison 418 252 Besucher, also 12 700 mehr als im gleichen Zeitraum der vorangegangenen Saison, rechnete der Direktor vor. Dank höherer Ticket-Einnahmen und mehr Sponsorengelder erreiche die Staatsoper eine Eigendeckung von 43 Prozent.

Als ersten Höhepunkt der kommenden Saison 2004/2005 kündigte Holender die Premiere von Verdis Don Carlos in der französischen Fassung in Regie von Peter Konwitschny am 18. Oktober an. Unter musikalischer Leitung von Bertrand de Billy singen unter anderen Iano Tamar, Nadja Michael, Bo Skovhus Ramon Vargas.

60 Werke an 294 Tagen

Als Koproduktion mit den Salzburger Festspielen kommt im Dezember Korngolds Werk Die Tote Stadt mit Angela Denoke, Daniela Denschlag und Torsten Kerl. Weiter stehen Massenets Werther in der Regie von Philippe Jordan und Puccinis Manon Lescaut in einer Inszenierung von Robert Carsen auf dem Programm.

Insgesamt zeigt die Staatsoper von September 2004 bis Juni 2005 an 294 Tagen 60 Werke. Das Repertoire des Hauses mit Schwerpunkt auf Verdi, Wagner, Mozart und Strauss wurde dabei auf 47 Opern reduziert und werde künftig noch weiter zurückgehen, sagte Holender.

(rp/sda)

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