Regierung der Elfenbeinküste droht zu zerbrechen

publiziert: Mittwoch, 18. Jan 2006 / 11:59 Uhr

Abidjan - In der Elfenbeinküste hat die Regierungspartei ihren Rückzug aus der Regierung und den Friedensgesprächen angekündigt.

Präsident Laurent Gbagbo tritt für eine Verlängerung der Legislaturperiode ein.
Präsident Laurent Gbagbo tritt für eine Verlängerung der Legislaturperiode ein.
5 Meldungen im Zusammenhang
Die Ivorische Volksfront (FPI) protestiert damit gegen den Vorschlag, das Parlament aufzulösen. Die Empfehlung, das Parlament am Ende der Legislaturperiode aufzulösen, stammte von den internationalen Vermittlern, wie das Radio in Abidjan mitteilte. Präsident Laurent Gbagbo tritt für eine Verlängerung der Legislaturperiode ein.

Die so genannten Jungen Patrioten, die auf den Strassen randalieren und vor der französischen Botschaft demonstrierten, gelten als Handlanger des Präsidenten. In den vergangenen Tagen hatten sie Strassensperren errichtet und Fahrzeuge der UNO-Mission in Brand gesetzt.

Für Sanktionen ausgesprochen

Angesichts der Zuspitzung der Krise in dem westafrikanischen Land hat sich der Pariser Generalstabchef Henri Bentegeat für Sanktionen ausgesprochen. Der UNO-Sicherheitsrat sehe seit langem Sanktionen gegen das Land vor, wenn die Afrikanische Union dies akzeptiere, sagte der General dem Sender Europe-1.

Frankreich hat zusätzlich zu seinem Kontingent für die UNO-Truppen, die mit 7000 Blauhelm-Soldaten vor Ort sind, 4000 Soldaten an der Demarkationslinie zwischen dem Süden und dem Rebellenland im Norden der Elfenbeinküste stationiert.

«Angriff auf die von der UNO festgelegten Regeln»

«Die internationale Gemeinschaft wird langsam ungeduldig», sagte Bentegeat. «In Abidjan werden alle Bewegungen behindert, besonders die des Sondergesandten» von UNO-Generalsekretär Kofi Annan, Pierre Schori. Die Demonstrationen dort seien «ein Angriff auf die von der UNO festgelegten Regeln».

In der Elfenbeinküste herrscht seit Monaten politischer Stillstand. Das Land ist zweigeteilt, der Norden wird von der Rebellengruppe Neue Kräfte (FN) kontrolliert. Die für vergangenen Oktober vorgesehen Wahlen mussten um ein Jahr verschoben werden.

(fest/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Abidjan - Der UNO-Sicherheitsrat hat ... mehr lesen
Der UNO-Beauftragte für Friedensmissionen, Jean-Marie Guehenno.
Vor der französischen Botschaft forderten Jugendliche den Abzug aller ausländischen Truppen.(Archivbild)
Abidjan - Manche der jugendlichen ... mehr lesen
Abijan - Nach dreitägigen ... mehr lesen
Der Präsident von Elfenbeinküste Laurent Gbagbo.
Abidjan steht seit drei Tagen still.
Abidjan - Die Lage in der ... mehr lesen
Abidjan - Die Krise in der westafrikanischen Republik Elfenbeinküste (Côte ... mehr lesen
Die Partei des Präsidenten Laurent Gbagbo verfügt im Parlament über die Mehrheit.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen Wochenende den Bau einer neuen ... mehr lesen  
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen ... mehr lesen  
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 13°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 14°C 27°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 11°C 23°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Bern 13°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 14°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Genf 15°C 26°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 16°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten