Regierungsgebäude in Bangkok umzingelt

publiziert: Freitag, 20. Jun 2008 / 14:11 Uhr

Bangkok - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok haben tausende Menschen das Regierungsgebäude umringt. Die etwa 10'000 Demonstranten forderten den Rücktritt von Ministerpräsident Samak Sundaravej und dessen Regierung.

Die «Volksallianz für Demokratie» wirft Samak Sundaravej vor, die Wirtschaft zu ruinieren.
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Die Demonstranten stürmten nach Angaben von Augenzeugen eine Polizeibarrikade und versammelten sich auf der Strasse vor dem Regierungsgebäude.

Die Polizei hatte das Gebiet zuvor mit gepanzerten Wagen abgesperrt. Hunderte Polizisten versuchten vergeblich, die Menschen mit Wasserwerfern zurückzuhalten.

Allianz organisiert Protest

Organisiert wurde der Protest von der sogenannte «Volksallianz für Demokratie», die auch vor zwei Jahren monatelang gegen den damaligen Regierungschef Thaksin Shinawatra demonstriert hatte.

Sie hat grosse Unterstützung in der monarchietreuen Mittelklasse Bangkoks, die Thaksin misstraute.

Der frühere Regierungschef kam aus dem Nordosten des Landes und hatte sich vor allem die Gunst die armen Massen mit einer günstigen Krankenversicherung und billigen Krediten erworben.

Die Proteste gipfelten im September 2006 mit dem Einzug von Panzern in Bangkok. Thaksin wurde während einer Auslandsreise vom Militär gestürzt. Das Militär setzte eine Übergangsregierung ein.

Nur eine Marionette Thaksins?

Die Wahlen im Dezember gewannen aber Parteigänger von Thaksin, der selbst von politischen Ämtern ausgeschlossen ist und unter Anklage wegen Amtsmissbrauchs steht. Die Koalitionsregierung unter Ministerpräsident unter Samak ist erst seit fünf Monaten im Amt.

Die Allianz hat Samak von Anfang an als Marionette Thaksins verunglimpft und wirft ihm vor, die Wirtschaft zu ruinieren. In Thailand ist die Inflation in die Höhe geschnellt, und die hohen Benzin- und Reispreise machen viele Familien zu schaffen.

Die Armee hat einen neuen Militärputsch ausgeschlossen. Politische Meinungsverschiedenheiten sollten im Parlament ausgetragen werden, mahnten die leitenden Generäle.

(bert/sda)

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