Regierungsrätin will neue Alkohol-Regeln bei der Polizei

publiziert: Freitag, 5. Mrz 2010 / 13:32 Uhr

Chur - Die nach dem Freitod des Bündner Polizeikommandanten Markus Reinhardt bekannt gewordene «Röteli-Affäre» in Davos hat keine Konsequenzen. Bei der Kantonspolizei soll aber der Umgang mit Alkohol neu geregelt werden.

«Röteli-Affäre» vor WEF ohne Konsequenzen.
«Röteli-Affäre» vor WEF ohne Konsequenzen.
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Die von Justizdirektorin Barbara Janom Steiner eingeleitete Untersuchung über den Alkoholkonsum im Vorfeld des diesjährigen WEF in Davos hat weitgehend Bekanntes bestätigt. Kommandant Markus Reinhardt, drei Polizisten und zwei Zivilangestellte stiessen mit dem 22-prozentigen Bündner Likör Röteli auf den Abschluss der WEF-Vorbereitungsarbeiten an.

Sie verstiessen damit nicht gegen Dienstvorschriften, wie Janom Steiner in Chur vor den Medien sagte. Die Angelegenheit sei wegen der geringen Menge Röteli von zwei Zentilitern erledigt und letztlich eine Bagatelle.

Janom Steiner will aber den Umgang mit Alkohol in der Kantonspolizei mit der Ausarbeitung klarer Regeln auf eine neue Basis stellen. Überarbeitet werden soll auch der Leitfaden in der kantonalen Verwaltung über den Umgang mit Suchtproblemen bei Mitarbeitenden. Dazu sollen Fachleute beigezogen werden.

Reinhardt im alkoholisierten Zustand

Die Justizdirektorin nahm zudem Stellung zu Medienberichten über angeblich alkoholisierte Auftritte des Polizeikommandanten und WEF-Sicherheitschefs. Sie bestätigte einen Fall, wonach Reinhardt im Juni 2008 alkoholisiert im Grossen Rat aufgetaucht ist. Nicht erhärten liessen sich Berichte über angebliches Fahren in angetrunkenem Zustand.

Janom Steiner betonte erneut die stets korrekte Berufsausübung des freiwillig aus dem Leben geschiedenen 61-jährigen Polizeikommandanten. Es habe keine Gründe gegeben, sich von Reinhardt zu trennen. Die Sicherheit am WEF hänge nicht von einer einzigen Person ab.

(ade/sda)

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