Reiche Länder sind mit Schuld an der Vogelgrippe

publiziert: Montag, 6. Mrz 2006 / 11:36 Uhr

Paris - Die UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) hat die Industriestaaten im Zusammenhang mit der Vogelgrippe kritisiert. Sie hätten arme Länder bei der Bekämpfung der Vogelgrippe im Stich gelassen, so die FAO.

Die Industrieländer hätten das Problem nicht ernst genug genommen.
Die Industrieländer hätten das Problem nicht ernst genug genommen.
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Bei den Reichen habe es mit Blick auf die Epidemie «einen Mangel an Vorausschau und Solidarität» gegeben, sagte FAO-Generaldirektor Jacques Diouf der französischen Zeitung «Libération».

Schliesslich habe die Krise bereits Ende 2003 in Asien angefangen. Die FAO habe damals erfolglos versucht, die internationale Gemeinschaft zu einer Unterstützung des Kampfes gegen die Ausbreitung zu bewegen.

«Damals hatten wir noch alle Trümpfe in der Hand», sagte Diouf. Beispielsweise hätten Länder wie Thailand und Vietnam dringend Unterstützung durch Veterinäre benötigt, aber nicht erhalten.

Zu späte Reaktion

«Die entwickelten Länder haben gedacht, dass das auf Asien beschränkt sein wird, alles sehr weit weg ist und das Risiko einer Epidemie übertrieben wird.» Sie hätten sich erst bewegt, «als das Virus in der Türkei angekommen ist», sagte der FAO-Chef.

Aber selbst derzeit komme die Hilfe nur zögerlich. Laut Diouf wurden von den 1,9 Milliarden Dollar (2,4 Mrd. Franken) Hilfe, die Mitte Januar in Peking bei der internationalen Geberkonferenz zur Vogelgrippe versprochen wurden, bisher erst 16 Mio. Dollar an die FAO überwiesen.

(rr/sda)

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