Reiten: Zweiter Derby-Sieg für Brigitte Renk

Vor einem Jahr schuf Brigitte Renk eine Sensation. Als erste Frau und als erster Schweizer Jockey gewann sie das Schweizer Derby in Frauenfeld bei dessen 23. Austragung. Diesmal ritt sie den Aussenseiter Workaholic, der erst kürzlich in den Besitz des Churers Hans-Peter Stüssi gewechselt hat.

Hinter der Co-Favoritin Linamixa und hinter Lamirel lag Renk an guter Position. Als die Stute im letzten Bogen nachliess, befand sich Workaholic unvermittelt an der Spitze: "Eigentlich wollte ich nicht so früh in Front gehen, doch ich konnte ihn nicht zurücknehmen, ich hätte ihn in seinem Rhythmus gestört."

Zwar griffen nun von weit hinten der Favorit Turiamo sowie Moon Star, Sieger des Frühjahrspreises an, doch sie waren für Workaholic keine Gefahr mehr. Vielmehr kam mit King George ein weiterer Aussenseiter herangeflogen, der noch auf eine halbe Länge an den Sieger herankam.

Mit dem Favoriten Turiamo an dritter Stelle bezahlte die Dreierwette 1650 zu einem Franken. Workaholic wurde vom ehemaligen Weltklassejockey Peter Schiergen aufs Frauenfelder Derby vorbereitet, er bleibt nun aber in der Schweiz und kommt zu Urs Muntwyler ins Training.

Eine unerwartete Niederlage bezog Glavalcour. Im 2000-Meter-Flachrennen musste er überraschend seinem Trainingsgefährten Brother´s Valcour, der von Norbert Jeanpierre geritten wurde, den Vortritt lassen. Brother´s Valcour steht im Besitze von Galopp Schweiz Präsident Anton Kräuliger und dessen Frau Vreni. Den Traber GP gewann Renaud Pujol auf dem letzten Meter mit Jean-Pierre Kratzers Favoritin Kelly James gegen den Animatoren des Rennens, Kodex.

(bsk/Si)