Reizgasanschlag in St. Petersburg

publiziert: Montag, 26. Dez 2005 / 21:13 Uhr / aktualisiert: Montag, 26. Dez 2005 / 21:50 Uhr

Moskau - Bei Reizgasanschlägen auf mehrere Geschäfte einer Ladenkette in St. Petersburg sind 78 Menschen verletzt worden. Sie litten unter Hustenanfällen und Atemproblemen, nachdem sie das Gas Merkaptan-Schwefel eingeatmet hatten.

In St. Petersburg herrscht ein starker Konkurrenzkampf zwischen den Ladenketten. (Archivbild)
In St. Petersburg herrscht ein starker Konkurrenzkampf zwischen den Ladenketten. (Archivbild)
Dies teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit. Niemand leide unter schweren Vergiftungen. Insgesamt wurden in vier Filialen der Baumarktkette «Maxidom» Kartons mit Gaskapseln und Zeitschaltuhren gefunden.

Die Uhr funktioniere jedoch in nur einem Fall. In einer zweiten Filiale zerbrach eine Putzfrau versehentlich die Kapseln. Einen terroristischen Hintergrund schloss der FSB weitgehend aus.

Gas mit Zeitschaltuhr

Laut Polizei stammten alle Opfer des Gasanschlags aus der Filiale, in der die Zeitschaltuhr funktionierte und das Gas aus den zerbrochenen Kapseln ausströmen konnte. Kunden waren zum Zeitpunkt des Anschlags nicht anwesend, betroffen waren vor allem Angestellte und Polizisten.

15 Menschen wurden in Spitäler eingeliefert, konnten jedoch am Abend wieder entlassen werden. In der zweiten Filiale richtete das Gas keinen Schaden an. Laut FSB wurden die Gaskapseln in den beiden anderen Kaufhäusern rechtzeitig entdeckt und zerstört. Alle vier «Maxidom»-Filialen wurden sicherheitshalber geräumt.

Konkurrenten verdächtigt

Bislang gebe es keine Informationen, dass es sich um einen terroristischen Angriff handeln könnte, sagte der FSB-Sprecher. «Vermutlich wollten Konkurrenten eine Rechnung begleichen.»

Die «Maxidom»-Firmenleitung habe von sich aus die Polizei alarmiert, nachdem sie Briefe erhalten habe, in denen angedroht worden sei, das Geschäft vor dem Jahreswechsel zu schädigen, teilte die Polizei mit. Sprengstoff sei nicht im Spiel gewesen.

Angesichts von zahlreichen Selbstmordattentaten und Geiselnahmen in den vergangenen Jahren ist die Angst vor Terroranschlägen in Russland gross. Aber auch Streitigkeiten in der Geschäftswelt werden oft auf rüde Weise gelöst.

(ht/sda)

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