Mittelmeerkonferenz eröffnet

Renzi fordert mehr Augenmerk auf den Mittelmeerraum

publiziert: Donnerstag, 10. Dez 2015 / 18:17 Uhr
Matteo Renzi sagte, die Vernichtung des IS habe Priorität.
Matteo Renzi sagte, die Vernichtung des IS habe Priorität.

Rom - Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi hat von den Europäern mehr Aufmerksamkeit für ihre südlichen Nachbarn gefordert. Zur Eröffnung einer Mittelmeerkonferenz in Rom warnte er auch vor dem Erstarken der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) in Libyen.

3 Meldungen im Zusammenhang
«Europa hat in diesen Jahren eine Chance verpasst. Weil es sich nach Osten erweitert hat, hat es am Ende dem Mittelmeer keine Aufmerksamkeit gewidmet. Beim Blick nach Osten hat es das Interesse am Mittelmeer verloren», sagte Renzi am Donnerstag. Es sei entscheidend, die Zusammenarbeit mit einigen Schlüsselländern auszubauen.

Themen der dreitägigen Konferenz sind unter anderem wirtschaftliche Zusammenarbeit und Sicherheit im Mittelmeerraum sowie die Flüchtlingskrise. Am Sonntag schliesst sich eine internationale Libyen-Konferenz an.

Renzi sagte, er hoffe, dass dabei ein Durchbruch zur Bildung einer Einheitsregierung in dem von einem Bürgerkrieg zerrissenen Land gelinge. Italien stehe bereit, eine Mission zur Unterstützung der künftigen libyschen Regierung anzuführen.

Die Vernichtung der Terrororganisation Islamischer Staat habe absolute Priorität, sagte Renzi weiter. Es seien aber Strategien nötig und keine «Last-Minute-Lösungen».

Kultur als Pfeiler im Kampf gegen Terrorismus

Auch die Förderung der Kultur sei für den Kampf gegen den Terrorismus wichtig. «Sie ist das Immunsystem unserer Gesellschaft gegen den Fanatismus», sagte Renzi. Gegen die Terrorgefahr helfe es nicht, die Grenzen zu schliessen, denn ein bedeutender Teil der Pariser Attentäter sei in Europa aufgewachsen.

Der jordanische König Abdullah II. forderte auf der Konferenz, dass die Palästinenser endlich zu ihrem Recht kommen müssten. Abdullah II., der gemeinsam mit Renzi die Konferenz eröffnete, hob die gegenseitige Abhängigkeit der Länder Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens hervor. «Entweder erheben wir uns gemeinsam, oder wir fallen gemeinsam», sagte er.

Solange man den Palästinensern ihre Rechte verweigere, würden viele Menschen nicht an internationale Gerechtigkeit glauben, warnte er. Jordanien brauche viel Unterstützung, weil es für die internationale Gemeinschaft das Gewicht der Syrienflüchtlinge trage.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Rom - Ein Gipfeltreffen für mehr Flexibilität im Rahmen des EU-Stabilitäts- und ... mehr lesen
Renzi denkt an eine Allianz aus reformorientierten Kräften zur Förderung einer stärkeren Budgetflexibilität in Europa.
Belek - Trotz Differenzen über den ... mehr lesen
Die G20-Staaten möchten dem Terrorismus den Geldhahn zudrehen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten