Kreative Rezepte

Reste-loses, frohes Fest

publiziert: Montag, 30. Dez 2013 / 12:44 Uhr

Wir bedanken uns herzlich bei allen Reste-Köchinnen und -Köchen für die kreativen Rezepte! Mit einer Auswahl der Einsendungen verabschieden wir uns in die Weihnachtspause bis am 7. Januar. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

1 Meldung im Zusammenhang
Die Einsendungen reichten von der einfachen Idee bis hin zum ausgefeilten Drei-Gänge-Menu. Wir gratulieren herzlich den beiden Gewinnerinnen der Verlosung. Hier eine kleine Auswahl der eingesandten Rezepte, sortiert nach Vorspeise, Hauptgang und Dessert. En Guete!

Vorspeisen

Reste-Suppe 1 (Verwertung von beliebigen Resten)
von S. Ronken

Von fast alle Resten kann man eine köstliche Suppe machen, egal ob Pasta, Kartoffeln, Fleisch, Gemüse oder etwas anderes.

Die Reste mit beliebig viel Wasser und passender Bouillon (für vegetarische Gerichte eher Gemüsebouillon, für Poulet-Gerichte eher Hühnerbouillon usw.) in einem grossen Topf leicht köcheln lassen.

Reste-Suppe 2 (Fleisch- und Gemüsereste)
von B. Häfeli

Rindfleisch und Pouletfleisch
1 Karotte
1 Sellerie
3 Zwiebeln
1 Tomate
1 Lauch
1 Petersilienwurzel
1 Pastinake
1 Kohlrabi
20 schwarze Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
5 Pimentkörner
Salz, Ingwer, Knoblauch

Alle Gemüsereste werden in Würfel oder Scheiben geschnitten. Die ungeschälten halbierten Zwiebeln werden ohne Fett im grossen Suppentopf schwarz angeröstet. Dann gibt man alle anderen Gemüse zu. Die Gewürze werden in einem grossen Teebeutel gebündelt. Wenn das Gemüse angeröstet ist, gibt man das klein geschnittene Fleisch hinzu.
Alles im Topf anbraten, Wasser hinzugeben, bis alles gut bedeckt ist, dann das Gewürz-Säckchen einhängen. Einmal aufkochen lassen, dann bei kleinster Temperatur 4 bis 5 Stunden ziehen lassen. Erst am Ende der Garzeit salzen.

Fondue-Chinoise-Carpaccio
von F. Schmid

Zu viel Fleisch fürs Fondue Chinoise eingekauft? Kein Problem: Am nächsten Tag lässt sich aus den Resten eine weihnächtliche Vorspeise zaubern!

Für ca. 4 Pers - hängt von der Menge des übrigen gebliebenen Fleisches ab.

4 Essl. Bio-Apfelessig
4 Essl. Olivenöl, beste Qualität
0,5 Tel. Lebkuchen-Gewürzmischung
Salz, Pfeffer

alles gut mischen

1 Bio-Eschalotte
1 Bio-Apfel, eher säuerlich, z. B. einheimischer Boskop

In kleinste Würfeli (Brunoise) schneiden und in die Vinaigrette geben, nochmals gut mischen.

Fleisch vorsichtig auf einem Teller anrichten und ein wenig der Apfel-Vinaigrette darüber verteilen. Dazu passt ein Salat, zum Beispiel aus Knollensellerie, der im Winter Saison hat und deshalb besonders nachhaltig ist.

Kalte Platte (Fleisch-Reste)
von C. Krawczyk

Reste des Fleisches (Rind/Schwein/Geflügel) in dünne Scheiben schneiden, mit Balsamico Creme beträufeln und Thai-Basilikum-Blätter darüber streuen.

Nach-Festtags-Schinken-Chräpfli
von F. Schmid

In vielen Familien gehört das Rollschinkli oder der Schinken im Brotteig zu den typischen Festtagsmenüs. Doch was tun, wenn zu viel Schinken übrig bleibt? Schinken-Chräpfli produzieren und beim nächsten Apéro punkten!

Hier das Rezept, wenn es gilt, 100g Schinken zu verwerten, was rund 20 Schinken-Chräpfli ergibt. Ist noch mehr Schinken da, müssen die Mengen entsprechend angepasst werden.

Viertel oder Halbe Bio-Eschalotte
Wenig Bio-Petersilie
Wenig Bio-Butter, vorzugsweise Bratbutter

Eschalotte fein hacken und in wenig Butter glasig andünsten, abkühlen lassen, mit Petersilie würzen.

100 g Schinken durch den Fleischwolf drehen, im Cutter zerkleinern oder - wenn es sein muss - ganz fein Hand schneiden.

1 Tel. scharfer Bio-Senf
2 Essl. Bio-Rahm
1 Essl. Cognac

Alles mischen, so dass eine feuchte Masse entsteht, evtl. noch etwas Rahm zugeben.

Mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Nelkenpulver und Paprika würzen - die Masse sollte nicht zu mild sein

1 rechteckiger Bio-Blätterteig
1 Bio-Ei von Hühnern, die auch ins Freie dürfen - vorsichtig teilen

Aus dem Blätterteig mit einem runden Förmli (Durchmesser ca. 7 cm) - wahlweise geht auch ein Glas oder Ähnliches - möglichst viele runde Teigscheiben ausstechen. Die Teigresten beiseite legen und die Teigscheiben mit dem Eiweiss bepinseln. Einen kleinen Teelöffel der Schinkenmasse auf eine Hälfte der Scheibe legen, das Chräpfli schliessen und mit einer Gabel rundherum gut zudrücken.

Werden die Schinken-Chräpfli gleich gebacken, kann man das Eigelb zum Bepinseln brauchen.
Die Schinken-Chräpfli bei 200° C ca. 15 Minuten (je nach gewünschtem Bräunungsgrad) backen. (Backenöfen müssen übrigens nicht vorgeheizt werden, das spart Energie. Ebenso lohnt es sich, diese ein paar Minuten vor dem regulären Ende der Backzeit bereits wieder auszuschalten.) Die Schinken-Chräpfli lassen sich auch prima einfrieren.

Zu den Blätterteig-Resten:

Diese sanft aufeinander legen und nochmals möglichst rechteckig auswallen. Mit Käse, Kümmel, Curry, Mohn (der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt) bestreuen, evtl. salzen und in ca. 2 cm dünne Streifen schneiden. Diese spiralförmig eindrehen, auf ein Blech legen und mit wenig Eigelb bepinseln. Bei 200° C ca. 15 Minuten (je nach gewünschtem Bräunungsgrad) backen.

Hauptgänge

Nudelauflauf (Gemüse- und Pasta-Reste)
von A. Stadelmann

Für drei Personen
Gekochte Nudeln
1 Dose Mais
150g Pilze
100g Käse

Für die Sauce:
1 Zwiebel
250 ml Rahm
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Kräuter

Die Nudeln mit dem Mais und den geschnittenen Pilzen vermischen und in die Auflaufform geben. Zwiebel hacken und im Öl andünsten, Rahm hinzugeben und würzen. Die Sauce über den Auflauf giessen, mit Käse bedecken und bei 220°C im Backofen schmelzen lassen.

(Das Rezept klappt auch mit veganen Zutaten (Haferrahm & Cheezlykäse), siehe im Bild.)

Hörnli-Frittata (Hörnli oder andere Pasta-Reste)
von M. Oberli

Für vier Personen

4 Eier
2,5 dl Milch
1 dl Rahm
4 EL Sbrinz, gerieben
½ TL Salz
Pfeffer
400 g Hörnli, gekocht (Resten)
je 2 EL Majoran, gehackt und Schnittlauch, fein geschnitten
200 g tiefgekühlte Erbsli, aufgetaut (oder Resten)
1 Rüebli, gerüstet, in feine Streifen gehobelt
Bratbutter oder Bratcrème

Schnittlauch und Majoran zum Garnieren
1. Eier, Milch, Rahm und Sbrinz verrühren, würzen.
2. Hörnli, Majoran, Schnittlauch, Erbsli und Rüebli daruntermischen. Alles bei kleiner Hitze halb zugedeckt in Bratbutter zu einer Tortilla backen.
3. Tortilla auf eine Platte gleiten lassen, kurz stehen lassen, in Stücke schneiden, garnieren.

Blätterteig-Strudel (Gemüse-Reste)
von C. Krawczyk

1 Packung Blätterteig
Gemüse-Reste (circa 500 g)
125 g Sauerrahm
evtl. Schinkenwürfel
2 Eier
150 g geriebener Käse
Salz, Pfeffer, Muskat, Kümmel

- Blätterteig in eine Springform geben
- Sahne, Eier, Käse, evtl. Schinkenwürfel und Gewürze vermischen
- Masse mit dem kleingeschnittenen Gemüse mischen und auf den Blätterteig geben
- bei 180°C (Umluft) circa 30 Minuten backen

Desserts

Apfelrösti (altes Brot, auch Brotreste vom Fondue)
von A. Stadelmann

Härteres Brot in dünne Scheibchen schneiden
Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleinere Stücke schneiden
1dl Süssmost pro Apfel
Zimt, Rosinen

Brot im warmen Öl goldbraun rösten und aus der Pfanne nehmen. Äpfel andämpfen und mit Most ablöschen, danach das Brot, Rosinen, Zimt und bei Belieben Zucker beigeben und circa 10 Minuten unter Wenden dämpfen. Mit den Brotscheiben mischen und warm servieren.

(Dieses Rezept eignet sich je nach Menge auch als Hauptspeise.)

Rumkugeln (Kuchen und Guetzli-Reste)
von F. Mäder

Zutaten:

500g Kuchen- und Guetzli- Reste
4 EL Rum
125 ml Wasser
125 g Kokosfett
65 g Puderzucker
20 g Kakaopulver
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei
1 Fläschchen Rumaroma
1 Päckchen Schoko-Streusel

Arbeitszeit: circa 15 Minuten
Ruhezeit: 2 Stunden

Zubereitung:

Die Kuchen- und Guetzlireste in eine Rührschüssel geben, zerkrümeln. Mit Wasser, Rum und Rumaroma beträufeln. Durchziehen lassen. Kokosfett erhitzen und zerlassen, dann abkühlen lassen. Das abgekühlte Fett und die restlichen Zutaten zu den Kuchenresten geben. Alles gut vermischen und aus der Masse circa 20 Kugeln formen. In den Streuseln wälzen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Und noch eine Idee
von C. Stucki

Da ich nicht gerne hintereinander das Gleiche esse, verteile ich die Resten jeweils an Obdachlose auf der Strasse. Die Freude in deren Gesichter macht zugleich auch etwas glücklich. Vor allem bei Süssigkeiten und Gebäck klappt das jeweils super.

(Blog-Redaktion/ETH-Zukunftsblog)

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