Retter sichten nur Leichen in der «Princess of the Star»

publiziert: Dienstag, 24. Jun 2008 / 08:29 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Jun 2008 / 17:01 Uhr

Manila - Im Wrack der vor den Philippinen gesunkenen Fähre «Princess of the Star» hat sich den Rettungstauchern ein Bild des Schreckens geboten.

Die US-Regierung macht die Reederei der «Princess of the Star» für das Unglück verantwortlich.
Die US-Regierung macht die Reederei der «Princess of the Star» für das Unglück verantwortlich.
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In einem Teil des Schiffs trieben mehrere Leichen im Wasser, sagte einer der Taucher der Küstenwache, die in das Wrack vorgedrungen waren. Viele Tote seien von umgestürzten Möbeln eingeklemmt gewesen.

Die genaue Zahl der Opfer ist laut Marine weiter unklar, da die Rettungskräfte nur für einen kurzen Tauchgang ausgerüstet waren. Nach offiziellen Angaben überlebten knapp 60 Menschen das Unglück. Für die weiteren etwa 800 Menschen an Bord der Fähre gibt es kaum noch Hoffnung.

Uniformierte Leiche mit Funkgerät in der Hand

Auf der Brücke der Fähre trieben die Leichen zweier Männer in den Uniformen der Reederei 'Sulpicio Lines' umher, sagte Taucher Inocencio Rosario. «Einer von ihnen hielt ein Funkgerät in der Hand. Das muss ein Offizier gewesen sein», fügte er hinzu.

Die Rettungstaucher konnten wegen schlechter Wetterbedingungen erst am Dienstag in das Wrack vordringen. Die «Princess of the Star» war am Samstag in den Taifun «Fengshen» geraten und kopfüber vor der Küste der Insel Sibuyan gesunken.

Sturmwarnung

Sie hatte trotz einer Sturmwarnung mit 862 Menschen an Bord aus Manila abgelegt. Der Zivilschutz korrigierte die Zahl der Überlebenden auf 57 nach oben.

Vier Tage nach dem schweren Unglück gab Vizepräsident Noli de Castro die Hoffnung auf weitere Überlebende nicht auf. «Wir glauben immer noch an Wunder», sagte er nach einem Besuch bei den Rettungskräften. Einige Menschen könnten in einer Luftblase Zuflucht gefunden haben und noch gerettet werden.

(fest/sda)

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