Rice bestätigt Atomtest-Stopp nicht

publiziert: Samstag, 21. Okt 2006 / 11:25 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Okt 2006 / 10:27 Uhr

Moskau - Die US-Aussenministerin spricht von einer Eskalation des Atomstreits. Die USA will konsequente Anwendung der UNO-Strafmassnahmen gegen Nordkorea.

Der chinesische Sondergesandte Tang Jiaxuan habe Rice bei Gesprächen in Peking nichts über eine Entschuldigung des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il für den Test gesagt.
Der chinesische Sondergesandte Tang Jiaxuan habe Rice bei Gesprächen in Peking nichts über eine Entschuldigung des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il für den Test gesagt.
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Rice hat südkoreanische Medienberichte über die angebliche Bereitschaft Nordkoreas auf einen Verzicht weiterer Atomtests nicht bestätigt.

Der chinesische Sondergesandte Tang Jiaxuan habe ihr bei Gesprächen in Peking nichts derartiges berichtet, sagte Rice auf dem Weg nach Moskau. Auch habe Tang nichts über eine Entschuldigung des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Il für den Test gesagt. Nordkorea sei vielmehr auf eine Eskalation des Atomstreits aus, sagte Rice.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap hatte am Freitag unter Berufung auf chinesische Diplomatenkreise gemeldet, Nordkorea habe China den Verzicht auf weitere Atomtests zugesagt. Dies war als möglicher Durchbruch der diplomatischen Bemühungen Chinas im Atomstreit mit Nordkorea gewertet worden.

Russland ist letzte Station

Die USA bemühen sich in einer gross angelegten diplomatischen Offensive um eine konsequente Anwendung der UNO-Strafmassnahmen gegen Nordkorea. Russland ist die letzte Station der Reise von Rice; die US-Aussenministerin hatte in den vergangenen Tagen Gespräche in Japan, Südkorea und China geführt.

Nordkorea hatte am 9. Oktober erstmals eine Atomwaffe getestet. Der UNO-Sicherheitsrat hatte daraufhin am Samstag vergangener Woche einstimmig Strafmassnahmen gegen die kommunistische Führung des Landes beschlossen.

(dl/sda)

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