Rice kritisiert Moskau

Die US-Aussenministerin habe unter anderem die von der russischen Regierung betriebene Zerschlagung des Ölkonzerns Yukos, mangelnde Freiheiten im Medienbereich und die zunehmende Machtkonzentration des Kreml erwähnt.

Anti-Terrorkampf

Weitere Themen der Unterredung waren demnach der Anti-Terrorkampf und die Bekämpfung von Aids, die Sorge um die Ausbreitung von Atomwaffen sowie der Drogenexport aus Afghanistan und die Lage im Irak.

Das Gespräch diente in erster Linie der Vorbereitung des Gipfeltreffens zwischen den Präsidenten Georges W. Bush und Wladimir Putin am 24. Februar in der slowakischen Hauptstadt Bratislava.

Sorgen der Türkei

Ankara war nach Warschau, London und Berlin die vierte Station der Antrittsreise von Rice durch Europa und den Nahen Osten. Bei ihrem Besuch in der Türkei ist die Ministerin den Sorgen des NATO-Partners angesichts der Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden im Norden des Iraks entgegengetreten.

"Wir sind einem geeinten Irak fest verpflichtet", sagte Rice kurz vor ihrem Treffen mit dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan am Samstagabend am Flughafen von Ankara.

Alle vertreten

In diesem Irak sollten alle Parteien, ethnischen und religiösen Gruppen sowie alle Minderheiten mit ihren Interessen in der neuen Regierung vertreten sein.

Nach dem Treffen mit Rice sagte Erdogan vor Journalisten, die strategische Partnerschaft zwischen Washington und Ankara werde mit derselben Reife und in einem positiven Geist fortgesetzt. Die Beziehungen der beiden NATO-Partner waren vor dem Irak-Krieg auf einem Tiefpunkt angelangt.

(bsk/sda)