Rice zeigt sich enttäuscht

publiziert: Mittwoch, 12. Jul 2006 / 13:39 Uhr

Paris - US-Aussenministerin Condoleezza Rice hat sich enttäuscht über den schleppenden Verlauf der Gespräche über das iranische Atomprogramm gezeigt. Sie deutete ein Einschalten des UNO-Sicherheitsrates an.

«Verhandlungen sind immer noch der beste Weg», so Condoleezza Rice.
«Verhandlungen sind immer noch der beste Weg», so Condoleezza Rice.
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Die jüngste Antwort Teherans auf die Vorschläge der internationalen Gemeinschaft sei «dem Vernehmen nach enttäuschend und unvollständig» ausgefallen, sagte Rice auf dem Flug nach Paris. «Verhandlungen sind immer noch der beste Weg», und die Türe sei «immer noch offen», fügte die US-Chefdiplomatin hinzu.

«Wenn wir tatsächlich zum Sicherheitsrat gehen, werden wir uns Zeit lassen, um die besten Antworten zusammenzustellen», sagte Rice. Auch der Iran könne dann sein Vorgehen überlegen.

Freiwillig, aber zwingend

Die Iraner sollten verstehen, dass die restliche Welt eine Aussetzung des iranischen Programms zur Urananreicherung als «freiwillig, aber zwingend erforderlich» ansehe.

Rice sollte am Nachmittag in der französischen Hauptstadt mit ihren Kollegen der anderen Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat sowie Deutschlands und dem EU-Aussenbeauftragten Javier Solana über das weitere Vorgehen beraten.

Infos aus erster Hand

Rice wollte von Solana «aus erster Hand» informiert werden, wie er die Lage sehe. Der Spanier war am Dienstag mit Irans Chefunterhändler Ali Laridschani zusammengetroffen. Das Gespräch sei «enttäuschend» verlaufen, hatte eine Sprecherin Solanas anschliessend gesagt.

Streitpunkt ist weiter die Forderung, dass Teheran sein auch militärisch nutzbares Programm zur Urananreicherung aussetzen soll. Im Gegenzug dafür will die internationale Gemeinschaft dem Iran wirtschaftliche und politische Unterstützung gewähren.

(fest/sda)

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