Richter im Saddam-Prozess reicht Rücktritt ein

publiziert: Samstag, 14. Jan 2006 / 23:11 Uhr

Bagdad - Der Vorsitzende Richter im Prozess gegen den früheren irakischen Machthaber Saddam Hussein hat seinen Rücktritt eingereicht.

Mohammed Amin war vorgeworfen worden, gegenüber Saddam Hussein zu nachgiebig gewesen zu sein.
Mohammed Amin war vorgeworfen worden, gegenüber Saddam Hussein zu nachgiebig gewesen zu sein.
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Dies berichteten der britische Fernsehsender BBC und die Nachrichtenagentur Reuters.

Richter Risgar Mohammed Amin sei enttäuscht über die Reaktion der Öffentlichkeit auf seine Prozessleitung, hiess es aus der Umgebung Amins. Das Rücktrittsgesuch sei noch nicht angenommen worden. Kollegen bemühten sich, Amin von seiner Entscheidung abzubringen.

Kritik an Verfahrens-Führung

Dem Richter war von irakischen und amerikanischen Politikern vorgeworfen worden, bei der Führung des Verfahrens zu nachgiebig gegenüber Saddam Hussein gewesen zu sein. Amin hatte die Kritik im vergangenen Monat zurückgewiesen. Die Verteidigung habe das Recht auf eine faire Anhörung, sagte er.

In dem Prozess müssen sich der ex-Machthaber und sieben Mitangeklagte seit Oktober 2005 wegen eines Massakers in der Stadt Dudschail verantworten, bei dem rund 140 Schiiten getötet worden waren.

Der Prozess soll am 24. Januar fortgesetzt werden. Er ist von zahlreichen Schwierigkeiten begleitet. Unter anderem waren zwei Verteidiger Saddam Husseins ermordet worden.

(bert/sda)

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