Kandidatur um Präsidentenamt zurückgezogen

Rick Perry wirft das Handtuch

publiziert: Donnerstag, 19. Jan 2012 / 19:35 Uhr
US-Präsidentschaftskandidat Rick Perry gibt auf.
US-Präsidentschaftskandidat Rick Perry gibt auf.

Washington - Das Kandidatenfeld der US-Republikaner hat sich wenige Tage vor den Vorwahlen im Bundesstaat South Carolina weiter gelichtet. Rick Perry zog am Donnerstag seine Kandidatur um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten zurück.

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Der Gouverneur des US-Staats Texas erklärte auf einer Pressekonferenz seinen Verzicht und empfahl seinen Anhängern die Wahl des ehemaligen Präsidenten des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich.

«Ich weiss, wenn es an der Zeit für einen strategischen Rückzug ist», sagte Perry. Er nannte Gingrich einen «konservativen Visionär, der das Land verändern kann». Perry will sich nun wieder auf sein Amt in Texas konzentrieren.

Damit gab der Gouverneur von Texas nur zwei Tage vor der Vorwahl in South Carolina auf. Er hatte dort in Umfragen am unteren Ende des Bewerberfeldes gelegen.

Einbruch nach TV-Debatten

Nach seinem späten Einstieg ins Nominierungsrennen im August war Perry an die Spitze der Umfragen geschossen, brach nach schwachen Leistungen in TV-Debatten aber ein. In Iowa holte der 61-Jährige enttäuschende zehn Prozent, in New Hampshire führte er erst gar keinen Wahlkampf.

Mit Perrys Verzicht lichtet sich das Feld der Bewerber: Neben Gingrich bleiben noch der frühere Senator Rick Santorum und der texanische Abgeordnete Ron Paul, denen allerdings kaum Chancen eingeräumt werden, sowie der in Umfragen führende frühere Gouverneur von Massachusetts, Mitt Romney, im Rennen.

Romney hat doch nicht gewonnen

Romney musste am Donnerstag zu Kenntnis nehmen, dass er die Vorwahl in Iowa doch nicht gewonnen hat: Nach einer endgültigen Auszählung liege Santorum in Iowa mit 34 Stimmen vor Romney, erklärte die republikanische Partei. Ursprünglich hiess es, Romney habe den sogenannten Caucus mit acht Stimmen Vorsprung für sich entschieden.

Der genaue Ausgang dürfte aber wohl für immer ein Geheimnis bleiben, da die Resultate aus 8 der 1774 Stimmbezirke den Angaben zufolge verschollen sind. Deshalb sähen sich die Republikaner nicht in der Lage, Santorum nachträglich zum Gewinner zu küren, teilte die Partei mit. Die Auftaktvorwahl habe daher offiziell mit einem Unentschieden geendet.

(bg/sda)

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Gruselkabinett
Noch selten oder noch nie wahrscheinlich war die Ansammlung Republikanischer Präsidentschaftskandidaten gruseliger und beängstigend als bei diesen Wahlen.

Nun hat einer mehr, wahrscheinlich der zweitgruseligste, das Handtuch geworfen.
Gott sei Dank möchte man fast sagen, wenn da nicht die verbleibenden Kandidaten wären.

Der Newt (Gingrich) ist wohl das Schlimmste was überhaupt passieren könnte. Dagegen würde selbst Michelle Bachmann (nicht mehr dabei) oder Sarah Palin (gar nicht angetreten) wie ein Segen wirken.

Mitt Romney wird es aber wahrscheinlich schaffen und das ist gut so.
Schon vor 4 Jahren hoffte ich auf ihn, leider hat man dann aber den zahnlosen McCain mit dem Wählerschreck Palin gepaart.

Mitt Romney ist wahrlich kein "Wunschkandidat", aber nach 8 Jahren Bush wäre Romney direkt eine Wohltat.

Im übrigen halt ich mittlerweile die Wahl Obamas für einen Fehler.

Nach 8 Jahren katastrophalem Wirken durch Bush, hätten die Reps selber aufräumen müssen, das wäre ihnen natürlich auch nicht gelungen, aber da die Demokraten immer noch eine demokratische Partei sind, wäre die USA trotzdem weiter als heute.
Die Republikaner kann man nicht mehr als demokratische Partei ansehen, dafür ist sie zu sehr radikalisiert worden.

Nochmals 4 Jahre Obama wären nur sinnvoll, wenn die Ami-Wähler ihm auch Mehrheiten in den beiden Kammern geben würden. Aber eben, das ist ein anderes leidiges Thema.
 
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