In der modernen Schweiz geht die alte Schweiz mehr und mehr verloren. Eigentlich schade, denn das hiesige Schaffen lohnt sich immer neu zu entdecken. Zum Beispiel die Romane von Kurt Guggenheim, einem jüdischen Zürcher Schriftsteller, der in eine schwierige Zeit hineingeboren wurde und sie als Chronist in seinen Romanen verarbeitete. Er starb 1983, sonst wäre er am 14. Januar 120 Jahre alt geworden.

Guggenheim war auch Co-Autor für viele Schweizer Filmhits der 40er Jahre (Die missbrauchten Liebesbriefe, Gilberte de Courgenay, Der Schuss von der Kanzel, Wilder Urlaub, etc.) tätig. Seinen Durchbruch gelang dem ehemaligen Werbetexter mit dem 1938 erschienen Roman «Riedland», in der es um Erdölbohrungen am Zürcher Obersee geht. 1976 verfilmte Condor Films den Roman mit Anne-Marie Blanc, Robert Freitag und Walo Lüönd.

(jz/news.ch)