Rigamontis Exploit zur Medaillen-Kandidatin

Rigamonti muss nach dem Vorlauf gar als Medaillen-Kandidatin gehandelt werden. Die 26-jährige Tessinerin qualifizierte sich mit der drittbesten Zeit für den Final - über 400 m Crawl gibt es keine Halbfinals.

Es war das erste Mal überhaupt, dass sie auf dieser Strecke an internationalen Kurzbahn-Meisterschaften die Runde der besten acht erreichte. Rigamonti bestätigte eindrücklich ihre verbesserte Schnelligkeit.

Mit 4:03,73 verbesserte sie ihre am Vortag im Rennen über 800 m Crawl (4.) aufgestellte Bestleistung um 2,81 Sekunden. Vor Debrecen hatte ihre Bestmarke 4:07,06 betragen. Da am Nachmittag in der Regel schneller geschwommen wird, würde eine weitere Steigerung nicht erstaunen.

Erneute Bestleistung von Humplik

Patrizia Humplik bestätigte über 100 m Brust ihre Final-Ambitionen. Als Nummer 8 der europäischen Saisonbestenliste nach Ungarn gereist, schaffte die 17-jährige Bernerin als Fünfte der Vorläufe problemlos den Einzug in die Halbfinals.

Mit 1:07,56 unterbot sie ihren am 2. Dezember an den nationalen Meisterschaften im 25-m-Becken in Uster erzielten Schweizer Rekord um neun Hundertstel. Es war das dritte Kurzbahn-Rennen hintereinander in dieser Disziplin, welches sie mit einer nationalen Bestleistung beendete.

Neben Humplik qualifizierten sich auch Melanie Schweiger (12.) und Carla Stampfli (14.) über 50 m Rücken sowie Damien Courtois über 50 Brust (14.) für die Runde der letzten 16.Die Lagenstaffel der Frauen in der Besetzung Stampfli, Baillod, Schweiger und Seraina Prünte blieb in 1:54,39 um elf Hundertstel unter dem bisherigen Schweizer Rekord aus dem Jahr 2004. Dennoch kam das Quartett nicht über den 14. und letzten Platz hinaus.

(bert/Si)