Ringen vor den Wahlen durch Affären und Sitzreduktion verschärft

publiziert: Sonntag, 6. Jul 2003 / 09:01 Uhr

Bern - Im Kanton Bern wird der Kampf um die 26 Mandate im Nationalrat und die zwei Ständeratssitze durch Politaffären verschärft. Das Ausscheiden profilierter Köpfe sorgt für zusätzliche Spannung.

In Bern gibt es einen heissen Politkampf.
In Bern gibt es einen heissen Politkampf.
Waren es seit letztem Herbst die frühzeitig bekannt gewordenen fünf Rücktritte, die das Interesse an den Wahlen weckte, so fragen sich seit Ende April manche, wie sich wohl die Affären im Gemeinderat der Stadt Bern und jene in der Kantonspolizei auswirken werden. Die beidenorts involvierte FDP macht sich keine Sorgen.

FDP-Präsident Rolf Portmann glaubt gar, dass sich viele mit dem zum Wechsel von der städtischen Polizei- in die Finanzdirektion gezwungenen Kurt Wasserfallen, der seit 1999 auch Nationalrat ist, solidarisieren werden. Viel wird wohl von den Ergebnissen der in beiden Fällen eingeleiteten Untersuchungen abhängen.

Primäres Ziel der beiden grössten Parteien SVP und SP ist es, ihre je acht Mandate zu halten; zuzulegen dürfte für beide schwierig werden. Die FDP darf es als Erfolg verbuchen, den vor vier Jahren gewonnenen fünften Sitz zu halten. Im Kanton Bern werden auf Grund der Neuberechnung nur noch 26 Nationalratssitze verteilt.

Das Grüne Bündnis (GB) dürfte mit Franziska Teuscher, die bei den Regierungsratswahlen 2002 einem Erfolg recht nahe kam, seinen Sitz sicher halten. Der Grünen Freien Liste (GFL) darf man zutrauen, den Sitz von Ruedi Baumann zu verteidigen. Die GFL setzt dabei primär auf die langjährige Grossrätin Barbara von Escher. Eher wackelig steht das Restmandat der CVP da.

Die FDP wird es auch in der Ständeratswahl nicht einfach haben. Während die wählerstärkere SVP mit ihrem amtierenden Ständerat Hans Lauri antritt, steigt die FDP auf der gemeinsamen Liste mit der Stadtberner Fürsprecherin Brigitte Bolli Jost ins Rennen.

Ihr Handicap gegenüber der Herausforderin, Nationalrätin und Konsumentenschützerin Simonetta Sommaruga (SP), ist der tiefere Bekanntheitsgrad und der Gegenwind, welcher der FDP momentan vielerorts ins Gesicht bläst.

(rr/sda)

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