Risi/Marvulli in Zürich Sieger nach Punkten

publiziert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 09:38 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jan 2008 / 10:31 Uhr

Wie schon im Vorjahr heissen die Sieger des Zürcher Sechstagerennens Bruno Risi und Franco Marvulli. Die beiden Weltmeister vollzogen auf den letzten 17 Runden der Schlussjgd den entscheidenen Rundengewinn, nach dem sie nach Punkten vor Iljo Keisse/Robert Bartko (Be/De) und Dany Stam/Michael Mörkov (Ho/Dä) den 1. Platz erreichten.

Risi/Marvulli siegten doch noch nach einem spannenden Rennen.
Risi/Marvulli siegten doch noch nach einem spannenden Rennen.
Für den 38-jährigen Bruno Risi handelte es sich um den 51. Sixjours-Triumph seiner Karriere, für Franco Marvulli um die Nummer 18. In diesem Winter waren die beiden Schweizer schon in den Sechstagerennen von Dortmund, München und Zuidlaren (Ho) erfolgreich gewesen.

Nach einer Unaufmerksamkeit in der zweiten Américaine der ersten Nacht fuhren Risi/Marvulli stets einem Rundenrückstand hinterher. Dass der Urner und der Zürcher trotzdem noch zum Sieg kamen, war der Tatsache zuzuschreiben, dass das in der dritten Nacht neu gebildete Paar Stam/Mörkov zu Beginn der Schlussjagd seinen Rundenrückstandt wettmachte und danach verschiedentlich in die Offensive ging, um noch zum Sieg zu gelangen.

Dies zwang die Leader Keisse/Bartko zu vermehrter Nachführarbeit und eröffnete Risi/Marvulli nach fünf vergeblichen Versuchen die Möglichkeit, den entscheidenden Angriff zu starten.

Sensationelle Konstellation

«Für uns war dies eine sensationelle Konstellation. Es ergab sich ein Traumfinal mit einem lehrbuchmässigen Angriff», freute sich Bruno Risi. Franco Marvulli, der an den beiden Vorabenden die Gegner mit einer fingierten Schwäche getäuscht hatte, lancierte jenen Vorstoss, der die knapp 4000 Zuschauer ein letztes Mal von den Sitzen riss. Innert kürzester Zeit gelang der Rundengewinn, der dem grossen Favoritenpaar den ersehnten Triumph bescherte.

«Auf diesen Augenblick hatten wir vier Tage lang gewartet. Das war eines des härtesten Sixjours, das ich je gefahren bin. Aber unsere Taktik ist aufgegangen», hielt Franco Marvulli fest.

«Zusammen mit Keisse bildete ich das stärkste Paar. Am Schluss fehlte uns einfach die Kraft», meinte ein sichtlich enttäuschter Robert Bartko, der das Geschehen zusammen mit seinem Partner bis auf die letzten paar Minuten gut im Griff gehabt hatte.

Kein Publikumserfolg

Schon vor Jahresfrist hatte sich das neu belebte Zürcher Sechstagerennen nicht als Publikumsrenner erwiesen. Die Initiatoren Max Hürzeler und Urs Freuler sprachen damals von 25'000 verkauften Tickets und insgesamt 28'000 Besuchern.

Bei der zweiten Auflage des neuen Sixjours fiel der Zuspruch noch bescheidener aus. Insbesondere die Silvesternacht erwies sich als Debakel mit grösstenteils leeren Rängen. Weil die Billetpreise diesmal etwas höher waren, dürfte das finanzielle Ergebnis etwa gleich wie letztes Jahr ausfallen und null auf null aufgehen.

«Es ist schwer, in Zürich 30'000 bis 40'000 Zuschauer zu mobilisieren», erklärte ein ratloser Max Hürzeler. Dennoch bezeichnet es der frühere Steherweltmeister als Ziel, das Sechstagerennen erneut durchzuführen.

Der Aargauer will die Möglichkeit abklären, von der letzten Woche im Jahr abzurücken und zum gewohnten, früheren Datum Anfang Dezember zurückzukehren. Ob diese Lösung die Zuschauer in Scharen ins Hallenstadion locken würde, bleibt abzuwarten.

Zürich. 51. Sechstagerennen. Profi. Schlussklassement:
1. Bruno Risi/Franco Marvulli (Sz) 470 Punkte. 2. Iljo Keisse/Robert Bartko (Be/De) 421. 3. Dany Stam/Michael Mörkov (Ho/Dä) 333. 4. 4 Runden zurück: Alexander Aeschbach/Marco Villa (Sz/It) 331. 5. 5 Runden zurück: Christian Grasmann/Leif Lampater (De) 186. 6. 8 Runden zurück: Andreas Beikirch/Andreas Müller (De) 158. 7. 11 Runden zurück: Rafal Ratajczyk/Alexander Pliuschin (Pol/Mold) 159. 8. 18 Runden zurück: René Schibli/Maxime Bally (Sz) 198. 9. 26 Runden zurück: Bruno Menzi/Stefan Löffler (Sz/De) 145. 10. 27 Runden zurück: Tobias und Benjamin Baumgartner (Sz) 128.

11. 29 Runden zurück: Martin Elmiger/Robert Bengsch (Sz/De) 138. 12. 33 Runden zurück: Miguel Alzamora/Toni Tauler (Sp) 76. 13. 39 Runden zurück: Gregory Rast/Gerd Dörich (Sz/De) 76.

Steher. Schlussklassement:
1. Peter Jörg (Sz)/Schrittmacher Buchmann 16. 2. Giuseppe Atzeni (Sz)/Th. Baur 22. 3. Jan Ramsauer (Sz)/Aebi 26. 4. Beat Breu (Sz)/Durst 26. 5. Carsten Podlesch (De)/H. Baur 28. 6. Reto Frey (Sz)/Weiss 29.

(smw/Si)

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