Risiken im US-Geschäft: UBS war informiert

publiziert: Mittwoch, 13. Aug 2008 / 18:30 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 13. Aug 2008 / 19:08 Uhr

Miami/Zürich - Die UBS-Konzernspitze war über das möglicherweise fehlbare Verhalten ihrer Banker in den USA informiert - und das bereits ein Jahr, bevor die US-Justiz ihre Untersuchungen wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung einleitete.

Die UBS will das Offshore-Geschäft für amerikanische Kunden aufgeben.
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Der damalige UBS-Vermögensverwalter Bradley Birkenfeld hatte sich schon 2006 bei der Grossbank über die Verletzung interner Richtlinien beschwert.

Als Beleg dafür gilt ein Brief des damaligen Chefjuristen und heutigen UBS-Verwaltungsratspräsidenten Peter Kurer an Birkenfeld vom Mai 2006, der die «Financial Times» publik machte.

In dem Brief schreibe Kurer, dass die Bank den Hinweisen Birkenfelds nachgegangen sei, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner zu dem Bericht der «FT». Nach einer internen Untersuchung seien Massnahmen eingeleitet und die Überwachung verbessert worden, sagte der UBS-Sprecher weiter.

Laut dem UBS-Sprecher hatte Birkenfeld eine Reihe von Beschwerden bezüglich der Praktiken seiner Arbeitskollegen im grenzüberschreitenden Geschäft mit US-Kunden eingereicht und auf die Verletzung interner Richtlinien hingewiesen.

Schwerer Verdacht

Seit diesem Frühjahr ist bekannt, dass das amerikanische Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC untersuchen, ob Vermögensberater der UBS von 2000 bis 2007 US-Bürgern von der Schweiz Beihilfe zu Steuerhinterziehung geleistet haben.

Die UBS hat inzwischen erklärt, sie werde das sogenannte Offshore-Geschäft für amerikanische Kunden aufgeben. Damit können US-Bürger ihr Vermögen nicht mehr bei UBS-Schweiz sondern nur noch in den USA direkt verwalten lassen.

(bert/sda)

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