Gefahr von allen Seiten

Riskante Hotspots im Urlaub

publiziert: Dienstag, 5. Jul 2011 / 08:29 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 5. Jul 2011 / 09:10 Uhr
Wer sicher gehen will, darf kein Internet nutzen.
Wer sicher gehen will, darf kein Internet nutzen.

Smartphone, Notebook beziehungsweise Tablet-PC sind bei vielen Verbrauchern Bestandteil des Urlaubsgepäcks. Die E-Mail mit Fotos vom Urlaubsort ersetzt mittlerweile oft die klassische Urlaubspostkarte. Doch manche Wege ins Netz sind mit Risiken behaftet: «Von kostenlosen Hotspots würde ich generell abraten», warnt der Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski von der Bochumer Softwarefirma G Data mit Blick auf die Internetnutzung.

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Vorsicht ist insbesondere bei der Nutzung von WLAN und LAN im Hotel, im Internetcafé oder am Flughafen geboten. Vertrauliche Informationen oder Passwörter sollten Nutzer keinesfalls eingeben und auch die Urlaubskasse nicht per Onlinebanking prüfen, sagt Urbanski. Die Benutzung einer UMTS-Karte im Ausland koste zwar Geld, biete aber grössere Sicherheit.

Da die Rechner in Internetcafés öffentlich zugänglich sind, können Datendiebe leicht an sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter anderer Nutzer gelangen. Passwörter sollten nicht gespeichert werden und am Ende jeder PC-Nutzung sollten alle Surfspuren gelöscht werden. So können nachfolgende Nutzer die Eingaben nicht nachverfolgen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, richtet zudem für die Urlaubsgrüsse an Familie und Freunde eine spezielle E-Mail-Adresse bei einem der zahlreichen kostenlosen Anbieter ein. «Im Falle eines Falles ist dann nur der vorläufige Account kompromittiert», sagt Urbanski. Zu Hause könne dieser wieder gelöscht werden.

Betriebssystem Android besonders leicht angreifbar

Zunehmend mehr Verbraucher nutzen Tablet-PCs oder Smartphones auch im Ausland. Laut Schätzungen des Marktforschungsunternehmens Juniper Research kommt nicht einmal auf jedem 20. Gerät Sicherheitssoftware zum Einsatz, obwohl die mobilen Begleiter laut Urbanski verstärkt ins Visier der Online-Kriminellen geraten.

Dabei setzten die Angreifer auf gefälschte Apps vor allem für Android-Geräte, sagte Urbanski. Zwar tue Google viel für die Sicherheit des Betriebssystems. Für das Betriebssystem Android könnten die Programme im Gegensatz zum geschlossenen System bei Apple aber auch von Internetseiten heruntergeladen werden.

«Schadcode kann sich beispielsweise in an sich harmlosen Anwendungen oder Spielen verstecken und Kreditkarteninformationen, Zugangsdaten zu Online-Banking, E-Mail-Accounts stehlen», sagte Urbanski. Er rate deshalb dazu, Apps für das Android-Tablet oder Smartphone nur aus dem Marketplace oder von vertrauenswürdigen Seiten zu laden.

(Paulina Gesikowski/teltarif.ch)

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