Road Pricing gegen Verkehrskollaps in Zürich

publiziert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 16:08 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Apr 2008 / 16:26 Uhr

Zürich - Zur Lösung der Verkehrsprobleme in Zürich schlägt eine Studie den Ausbau der Strassen - inklusive Stadttunnel - kombiniert mit einem Road Pricing vor. Nur so könnten die regelmässigen Staus abgebaut werden.

Bald Kostenpflichtig?
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Bis ins Jahr 2025 sei wegen der erwarteten Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzunahme mit einem weiteren Zuwachs der Staus zu rechnen.

Die vor allem durch Zeitverluste verursachten Kosten der Staus steigen gemäss Prognosen von heute 80 bis 140 Millionen Franken auf 180 bis 300 Millionen Franken. Sowohl der Ausbau der Strasseninfrastruktur wie auch die Einführung von Strassenbenützungsgebühren hätten einen «positiven Nettonutzen für den Wirtschaftsraum Zürich», heisst es in der Studie, die im Auftrag der Zürcher Kantonalbank (ZKB) vom Ingenieur- und Beratungsunternehmen Ernst Basler+Partner verfasst wurde.

Um die Verkehrsqualität verbessern zu können, sollte gemäss der Studie geprüft werden, die beiden Massnahmen aufeinander abgestimmt zu realisieren. Stadttunnel und Glatttalautobahn könnten die Erreichbarkeit des Standortes Zürich verbessern und die Fahrzeiten verkürzen.

Kostenpflichtige Ein- und Ausfahrt

Die Staus könnten jedoch durch den Ausbau der Infrastruktur nicht reduziert werden. Ein geeignetes Instrument zur Erreichung dieses Ziels sei jedoch das Road Pricing, heisst es in der Studie. Die Erhebung von Strassenbenützungsgebühren sei heute technisch problemlos machbar, wie die Beispiele London und Stockholm zeigten.

Die Studie schlägt vor, Road Pricing zunächst in Zürich und später auch in Winterthur einzuführen. Für die Stadt Zürich wird das sogenannte «Cordon Pricing» empfohlen. Dabei soll eine Gebühr erhoben werden für die Einfahrt in die Stadt sowie die Ausfahrt aus der Stadt, allerdings nur in Spitzenstunden.

(bert/sda)

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