Robbenjagd vor Kanadas Küste eröffnet

publiziert: Dienstag, 29. Mrz 2005 / 17:24 Uhr

Montréal - Auf dem Packeis vor der Nordostküste Kanadas hat wieder die Robbenjagd begonnen. Das kanadische Fischereiministerium hat für diese Saison 320 000 Sattelrobben und 5000 Klappmützen zum Töten freigegeben.

Die Robbenjagd wird von den Tierschützern heftigst kritisiert.
Die Robbenjagd wird von den Tierschützern heftigst kritisiert.
Damit lieg Kanada weltweit an der Spitze mit der Abschussquote dieser Meeressäuger. Mit den Jägern fanden sich Dutzende von Demonstranten auf den Eisschollen im Golf des St. Laurence nahe der Magdalen-Inseln ein.

Tierschutzorganisationen kritisieren, dass wehrlose Jungtiere auf grausame Weise getötet und nicht selten bei lebendigem Leib gehäutet werden. Sie fordern ein weltweites Importverbot für Robbenprodukte, wie es kürzlich in den USA durchgesetzt wurde.

Weitere Verbote geplant

Auch Mexiko, Belgien und die Niederlande erwägen nach Angaben von Tierschützern derzeit ein solches Verbot. Die Hauptabnehmer von Robbenprodukten, China und mehrere skandinavische Länder, vor allem Dänemark und Norwegen, haben bisher keine Einwände gegen die blutigen Schlachtmethoden erhoben.

Rebecca Aldworth, Direktorin der Organisation Canada Wildlife, machte am Montag zuletzt darauf aufmerksam, dass 95 Prozent aller getöteten Robben noch nicht einmal drei Monate alt sind.

Einige Tierschutzverbände haben aus Protest gegen das Robbenschlachten in diesem Jahr erstmals zu einem Boykott aller kanadischen Meeresprodukte aufgerufen, darunter auch Fisch und Krabben.

Zuviele Robben?

Kanadas Regierung begründet die Rekordschlachtquote für die vergangenen drei Jahre von etwas mehr als einer Million Tiere damit, dass sich die Robben stark vermehrt und die Kabeljaubestände im Atlantik abgebaut hätten.

Etliche Einwohner der industriearmen Atlantik-Provinz Neufundland leben vom Verkauf der Robbenfelle, deren Preis in den vergangenen fünf Jahren nach kanadischen Medienangaben auf das Zehnfache gestiegen ist - 70 bis 100 Dollar (84 bis 121 Franken). Ein weitere Einnahmequelle ist das Öl, das aus den Tieren gewonnen wird.

(rr/sda)

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