Roboter und Plüsch-Handys

publiziert: Montag, 11. Dez 2006 / 08:48 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Dez 2006 / 09:41 Uhr

Die in dieser Woche zu Ende gegangene Messe ITU Telecom World nutzten nicht nur die grossen der Branche, wie Alcatel-Lucent, Qualcomm, Motorola, Samsung oder Microsoft um einem weltweiten Publikum ihr Neuheiten zu zeigen,

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Auch zahlreiche Unternehmen aus China und Asien waren dank des Heimvorteils erstmals bei der ITU-Weltausstellung vertreten. Im folgenden werden einige Neuigkeiten aus der asiatischen Welt der Telekommunikation und des Internets vorgestellt, die zum Teil sicherlich so nicht nach Europa kommen werden, zum Teil aber auch weltweite Auswirkungen haben könnten.

Aus der Zeit Ende der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts kennen es sicherlich noch einige von Ihnen: Das Tamagotchi, jenes kleines Elektronicspielzeug, das vor allem in Japan ein grosser Renner war. Wenn man es regelmässig pflegte und hegte, war es ein kleiner, lieber Begleiter, wenn man es aber vernachlässigte, ging es jämmerlich zugrunde.

Roboter mit Herz

NEC zeigte hier am Messestand eine neue Entwicklung mit dem Namen PaPeRo. Im Rahmen einer Studie, wie das Internet und unser Leben damit in zehn Jahren aussehen kann, hat NEC unter anderem einen «Personal Robot with heart» entwickelt. Er kann für seinen Besitzer den Wetterbericht im Internet abfragen, E-Mails vorlesen oder auch den eingestellten Fernsehkanal wechseln.

Es ist nicht nur ein kleines niedliches Spielzeug, wie ihn die asiatischen Besucher am NEC-Stand vor allem wahrgenommen haben, sondern auch ein Kommunikations-Endgerät, dem man über 3G-Mobilfunknetze, also etwa UMTS, oder klassiche LAN-Netzwerke Befehle und Aufgaben erteilen kann. Es verfügt über eine Sprach- und Gesichtserkennung und kann so den Besitzer eindeutig identifizieren und mit ihm interagieren. Mit den eingebauten Augenkameras eignet es sich beispielsweise auch zur Heimüberwachung.

Neben diesen sicherlich sinnvollen Anwendungen kommt auch der Spieltrieb im asiatischen Roboter nicht zu kurz. PaPeRo schnurrt, wenn man ihn unter dem Kinn streichelt, er bewegt den Kopf oder beginnt zu tanzen, wenn man ihm entsprechende Wort-Kommandos gibt.

Handys: Kleiner, leichter, intelligenter

Kleiner, leichter und intelligenter - das ist sicherlich nicht nur in Asien der Trend der letzten Jahre und in der Zukunft auf dem Markt für neue Handys.

So stellte der Hersteller MBM Mobile aus Hongkong das gerade einmal 52 Gramm leichte und 41 mal 67 mal 13 Millimeter grosse GSM-Dualband-Telefon M91 vor, das aber trotzdem über Farbdisplay, vorwertige Tastatur und 1 GB Speicher verfügt und daher als kleiner MP3-Player mit Telefonfunktion gelten kann.

Plüsch-Telefon mit Selbstzerstörungsfunktion

Wettbewerber Handi Wealth Corporation aus der chinesischen Hauptstadt Peking kombiniert interessantes Design mit neuer Technik und in Europa ungewöhnlichen Accessoires. Das U8, vom Hersteller selbst als Security-Telefon für die chinesische Frau beschrieben, kombiniert attraktives Design (64 Gramm, 90 mal 35 mal 18 Millimeter) mit umfangreicher Ausstattung und nicht alltäglichen, aber durchaus nützlichen Anwendungen. Das Triband-Handy im edlen, dunklen Spiegel-Look verfügt ausser dem obligatorischen Farbdisplay auch über einen MP3-Player mit Speicher für zehn Stunden Musik und ein Radio mit Speicherplatz für 40 Sender.

Interessant wird das Gerät aber auch aus zwei Gründen: Zum einen verfügt das Telefon über zahlreiche Software zur Sicherung der eigenen Privatsphäre. So erhält man bei Diebstahl oder Verlust eine Information, wer das Handy nun nutzt. Ebenso kann man das Handy aus der Ferne abschalten, die enthaltenen Daten, wie z. B. Informationen aus Kalender oder Telefonbuch, auf ein neues Handy übertragen und danach alle Informationen auf dem gestohlenen Endgerät löschen. Hat man das U8 einmal zu Hause vergessen, so helfen andere Funktionen weiter. Das Gerät lässt sich aus der Ferne so umkonfigurieren, dass eingehende Anrufe und auch SMS-Nachrichten an ein anderes Handy weitergeleitet werden. Zum anderen ist für das U8 für die asiatische Frau interessantes Fashionzubehör verfügbar. Der chinesische Hersteller zeigte sein U8 in Hongkong z. B. mit einem schwarzen oder lila Pelzmantel und -rücken.

Karaoke-Handy von Haier

Der chinesische Elektro-Grosskonzern Haier greift dieser Tage einen anderen Megatrend aus Asien auf. So zählt Karaoke zu den beliebtesten Abendaktivitäten in ganz Asien. Das M60 wird hier mit dem Untertitel Sing-a-fone angekündigt und bietet jederzeit die Möglichkeiten einer Karaoke-Bar. Neben der klassichen MP3-Player-Funktion kann man hier auch seine eigene Stimme in bestehende Lieder und Rythmen mischen. Extra hierzu verfügt es über einen eigenen Chip nur für die Karaoke-Anwendung und einen weiteren für spezielle Multimediafunktionen.

Daneben ist das M60 ein Triband-GSM-Telefon, das im klassichen Candybar-Design gestaltet wurde. Mit 108 mal 48 mal 15 Millimetern und 92 Gramm gehört es weder zu den besonders grossen noch auffällig kleinen und leichten Geräten.

(Martin Müller/teltarif.ch)

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