Roger Federer bezwingt sein Idol

So leicht wie es das Resultat vermuten lässt, fiel dem Baselbieter der Sieg nicht. Der zehn Jahre ältere Sampras (36) servierte schon in seinem ersten Aufschlagsspiel zwei Asse, nahm Federer gar den Service ab und führte 4:2.

Allerdings konnte der frührere Weltranglisten-Erste nicht verbergen, dass er fünf Jahre nach dem Rücktritt im Anschluss an den Sieg im US Open 2002 nicht mehr ganz so schnell auf den Beinen ist wie zu seinen besten Zeiten.

So vermochte Federer den ersten Satz mit vier gewonnenen Games in Serie doch noch für sich zu entscheiden. Im zweiten Durchgang war der Schweizer, der am Sonntag in Schanghai zum vierten Mal das Masters gewonnen hatte, ungefährdet.

«Es war grossartig»

«Es war nicht einfach für mich, und es war nicht einfach für ihn so lange Zeit nach seinem Rücktritt», sagte Federer. «Ich bin die Nummer 1 und jeder erwartete einen Sieg von mir. Jedenfalls war es grossartig, wieder einmal gegen ihn zu spielen.»

Auf der ATP Tour waren sich die beiden nur einmal gegenüber gestanden; Federer gewann 2001 im Achtelfinal von Wimbledon in fünf Sätzen.

In die gleiche Richtung äusserte sich Sampras: «Ich bin dankbar, dass er mich eingeladen hat.» Er sei konkurrenzfähig gewesen, was sein Ziel gewesen sei.

Roger sei augenfällig der beste Spieler der Welt, dagegen er vor fünf Jahren zurückgetreten sei. Sampras ist mit 14 Siegen an Grand-Slam-Turnieren Rekordhalter; Federer weist allerdings nur noch zwei Erfolge weniger auf.

(rr/Si)