Roger Federer ist Sportler des Jahres 2004

publiziert: Samstag, 18. Dez 2004 / 22:08 Uhr

Roger Federers Jahr 2003 hatte schon das Prädikat "sensationell" verdient. 2004 hat der Baselbieter das unmöglich Scheinende locker geschafft: Er hat sich selbst übertroffen und das beste Jahr absolviert, das in den letzten zwei Dekaden einem Tennisspieler gelang.

Roger Federer sprach über Videoleinwand zum Publikum. Er weilt zurzeit in Australien.
Roger Federer sprach über Videoleinwand zum Publikum. Er weilt zurzeit in Australien.
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Roger Federers Bilanz machte nicht nur die Wiederwahl zum "Schweizer Sportler des Jahres" logisch, sein Jahr macht ihn auch zum heissen Kandidaten für die Krone des "Weltsportlers des Jahres". Zurecht, hat er doch beinahe Unvorstellbares geleistet. Federer triumphierte an elf Events: an drei Grand-Slam-Turnieren (Melbourne, Wimbledon, US Open), am Masters, an drei Masters-Series-Turnieren (Indian Wells, Hamburg, Toronto) sowie in Dubai, Halle, Gstaad und Bangkok.

"Was ich anrühre, wird zu Gold", sagte der 23-Jährige nach dem zweiten gewonnenen Masters-Final (6:3, 6:2 gegen Lleyton Hewitt) fast etwas ungläubig. Unglaube regiert auch bei der Konkurrenz, die nur eine Frage hat: Wer soll Federer schlagen?.

Federer reiht Rekord an Rekord

Die Frage ist berechtigt, angesichts der Tatsache, dass der Baselbieter nun nicht nur vier Major-Titel auf dem Konto hat, sondern auch Rekorde, die bei der heutigen Ausgeglichenheit im Männertennis Generationen überdauern könnten: Federer hat 13 Finals in Serie gewonnen (Björn Borg und John McEnroe schafften je 12) und hat die letzten 23 Vergleiche gegen Top-Ten-Kontrahenten alle für sich entschieden. Zudem hält er den Weltranglisten-Thron, den er Ende Januar in Melbourne erklomm, mit Nachdruck besetzt: Federers Vorsprung beträgt mehr als 2500 Punkte und dürfte bis weit ins nächste Jahr hinein ungefährdet bleiben.

Olympia als Enttäuschung

Kleinere Enttäuschungen gab es im Traumjahr 2004 nur ganz selten. Zu nennen ist das Zweitrunden-Out an den Olympischen Spielen in Athen, wo Federer nur zu gerne Edelmetall gewonnen hätte. Auch das Ausscheiden im Davis Cup wurmte ihn das Ein-Mann-Team Federer kann nicht immer alles richten kann. Die Handvoll übriger Niederlagen waren alle leicht zu verkraften.

Als Champion trat Federer auch neben dem Platz auf. Er begann das Jahr mit der Wahl zum "Schweizer des Jahres 2003", baute seine Stiftung, die sich um unterprivilegierte Kinder in Südafrika kümmert, weiter aus und eröffnete zusammen mit Adolf Ogi das Jahr des Sports an der UNO. Last but not least blieb er der bescheidene, zugängliche junge Mensch.

(mo/sda)

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