16 Majors und 19 Masters-1000-Titel gewonnen

Roger Federer nun alleiniger Rekordhalter in Indian Wells

publiziert: Sonntag, 18. Mrz 2012 / 22:42 Uhr / aktualisiert: Montag, 19. Mrz 2012 / 07:06 Uhr
Roger Federer - der stolze Sieger mit der Trophäe.
Roger Federer - der stolze Sieger mit der Trophäe.

Roger Federer hat nach Rotterdam und Dubai auch das Turnier von Indian Wells gewonnen. Im Endspiel setzte sich der Baselbieter 7:6 (9:7), 6:3 gegen John Isner durch, im Halbfinal hatte er Rafael Nadal 6:3, 6:4 bezwungen.

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Roger FedererRoger Federer
Vorentscheidend war, dass Federer im dritten Anlauf erstmals ein Tiebreak gegen Isner gewinnen konnte, obwohl er in der Kurzentscheidung einige vermeidbare Fehler beging. Am Schluss hatte er das Glück auf seiner Seite: Bei 7:7 segelte ein mit dem Rahmen getroffener Rückhand-Passierball Federers auf die Linie, direkt anschliessend nutzte er den vierten Satzball mit einem Servicewinner. Im zweiten Satz schaffte er die Differenz im viel zitierten ominösen siebten Game, als er Isner wiederholt ans Netz lockte und dann mit präzisen Bällen passierte. Federer gewann 16 der letzten 22 Punkte und konnte letztlich nach 82 Minuten jubeln.

Er ist der erste Mann, der in der Wüste Kaliforniens viermal gewonnen hat, nachdem er schon 2004 bis 2006 die Trophäe gen Himmel stemmen konnte. «Ich könnte nicht glücklicher sein», sagte Federer bei der Siegerehrung, wo er auch einen Check über 1 Million Dollar entgegennehmen konnte.

Federer hat damit seinen Ruf als «heissester Spieler der letzten sechs Monate» zementiert. Er hat nun 39 der letzten 41 Partien gewonnen und sich innert weniger als 24 Stunden an seinen beiden einzigen Bezwingern dieser Phase revanchiert. Federer hat jetzt neben 16 Majors auch 19 Masters-1000-Titel auf dem Konto und schliesst damit zu Nadal auf, der dieses Ranking bisher alleine anführte. Mit seinem 73. Turniersieg im 103. Final - dem dritten aufeinanderfolgenden des Jahres nach Rotterdam und Dubai - rückt Federer bis auf vier Turniersiege an John McEnroe heran, der in der Liste der «Open Era»-Titelträger Platz 3 belegt.

Federers Machtdemonstration gegen Nadal

Die Partie gegen die spanische Weltnummer 2 begann wegen Regens erst mit rund dreistündiger Verspätung. Federer liess sich jedoch weder durch die Wartezeit noch durch den böigen Wind während des Spiels aus dem Konzept bringen und zeigte eine beeindruckende Leistung.

Der Schweizer zeigte eine seiner besten Leistungen gegen Nadal. Er trat sehr offensiv auf und versuchte den Iberer bereits mit dem Return unter Druck zu setzen. Federer spielte äusserst effizient und nutzte seine ersten drei Breakmöglichkeiten zu Servicedurchbrüchen. Im zweiten Umgang servierte Federer beim Stand von 5:2 zum Matchgewinn, Nadal vermochte die Niederlage zunächst jedoch noch einmal abzuwenden. Der Mallorquiner war auf 4:5 herangekommen, ehe Federer die Partie mit einem Ass beendete. Besonders beeindruckend seine Nervenstärke beim Matchball: Die beiden Spieler hatten wegen leichten einsetzendem Regen ein paar Minuten warten müssen und versuchten sich am Platzrand sitzend warm zu halten. Nach dem «Okay» von Stuhlschiedsrichter Steve Ullrich kehrten die beiden an die Grundlinie zurück und Federer beendete die Partie mit seinem sechsten Ass.

«Ich hatte einen grossartigen Tag. Trotz der widrigen Bedingungen war es ein gutes Spiel», sagte Federer nach seinem Triumph. Er könne nicht glücklicher sein, denn Nadal zu schlagen, sei immer etwas Spezielles. Mit seinem 14. Sieg de suite auf der ATP-Tour verkürzte Federer im Head-to-Head gegen den Weltranglisten-Zweiten auf 10:18.

Im Final des mit 5,5 Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers traf Federer überraschenderweise auf John Isner. Der amerikanische Hüne besiegte den Vorjahressieger und Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic im ersten Halbfinal 7:6, 3:6, 7:6. Für Isner war dies ein historischer Moment, hatte er doch noch nie vorher eine aktuelle Nummer 1 bezwungen. Der Gigant wird damit am Montag ungeachtet des Finalausgangs erstmals unter die Top 10 kommen.

Asarenka weiter makellos

Weiter auf unglaublich hohem Niveau spielt Viktoria Asarenka, die möglicherwesie im April im Fedcup in Yverdon gegen die Schweiz aufläuft. Die Weissrussin liess im Final Maria Scharapowa keine Chance und gewann mit 6:2, 6:3. Asarenka erhöht damit ihre makellose Saisonbilanz auf 23:0 und weist den besten Saisonstart der letzten 15 Jahre auf. Damals hatte Martina Hingis ihre fast perfekte Saison mit 37 Siegen eröffnet.

Zu denken geben muss den WTA-Strategen die Tatsache, dass es der erste Final der Weltnummern 1 und 2 seit mehr als vier Jahren war. Damals waren sich in Sydney Justine Henin und Swetlana Kusnezowa gegenüberstanden, seither waren Duelle der beiden Topcracks nur noch bei den Männern zu sehen. Dort dafür gleich reihenweise.

Resultat:
Roger Federer (Sz/3) s. John Isner (USA/11) 7:6 (9:7), 6:3.

Die Spieler mit den meisten Masters-1000-Titeln:

1. Rafael Nadal (Sp) und Roger Federer (Sz) je 19.

3. Andre Agassi (USA) 17.

4. Pete Sampras (USA) 11.

5. Novak Djokovic (Ser) 10.

Die Turniersiege in der Open Era:

1. Jimmy Connors (USA) 109.

2. Ivan Lendl (Tsch/USA) 94.

3. John McEnroe (USA) 77.

4. Roger Federer (Sz) 73.

5. Pete Sampras (USA) und Björn Borg (Sd) je 64.

(fest/Si)

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