Ein Grand-Slam-Sieg muss her

Roger Federer unter Druck

publiziert: Freitag, 14. Jan 2011 / 14:50 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Jan 2011 / 17:33 Uhr
Roger Federer.
Roger Federer.

Nach einem zweiwöchigen Aufgalopp wird die Tennissaison 2011 mit dem Australian Open in Melbourne lanciert. Roger Federer steht im ersten Grand-Slam-Turnier unter grösserem Druck als Rafael Nadal.

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Wenn Federer das Turnier nicht gewinnt, gehörte ihm erstmals seit dem ersten Wimbledon-Sieg vor acht Jahren keine Grand-Slam-Trophäe mehr. In Roland-Garros und Wimbledon verlor der mittlerweile 29-jährige Basler seine Titel im letzten Frühling schon in den Viertelfinals. Darauf verpasste er im Sommer erstmals seit 2004 auch am US Open den Final; im Halbfinal unterlag er Novak Djokovic.

Dennoch startet Roger Federer mit grosser Zuversicht ins Australian Open. Seit dem US Open gewann er 27 von 29 Einzeln und Turniere in Stockholm, Basel, London (Masters) und Doha. Trotz über 3000 Punkten Rückstand in der Weltrangliste sagt Federer: «Ich befinde mich in der schönsten Phase meiner Karriere.» Warum? «Ich kann das Leben auf der Tour geniessen, weil mich die Familie praktisch an jedes Turnier begleitet. Der Stress ist nicht mehr so riesig wie früher. Ich habe viel gewonnen, und das kann mir niemand mehr wegnehmen.»

Zweikampf mit Nadal noch intensiver?

Freuen dürfen sich auch die Tennisfans. Das Duell Federer - Nadal könnte 2011 nochmals an Intensität zulegen, denn erstmals scheinen beide Protagonisten gleichzeitig in guter Verfassung. In den letzten drei Saisons war das nicht mehr der Fall gewesen. Vor drei Jahren warf das Pfeiffersche Drüsenfieber Federer zurück. Nadal profitierte von der Baisse des Gegners und gewann drei Grand-Slam-Titeln innerhalb eines Jahres. Als Federer zwischen Mai 2009 und Januar 2010 seine bislang letzten drei Major-Titel holte, war Nadal zuerst verletzt und danach ein halbes Jahr lang nicht mehr in Form. 2010 spürte Federer zumindest in der ersten Saisonhälfte die Nachwirkungen einer Viruserkrankung vom Februar. Federer: «Aber seither konnte ich erstmals seit Jahren wieder über einen längeren Zeitraum völlig beschwerdefrei trainieren.»

Die Folge: Seit August hat Federer 1410 Weltranglistenpunkte mehr gesammelt als Nadal, obwohl der Spanier im September das US Open gewann. Obschon Nadal im Moment die Weltrangliste mit über 3000 Punkten Vorsprung anführt (und sich die Differenz in Australien womöglich sogar noch vergrössern kann), bietet sich Federer schon in der ersten Jahreshälfte die Chance, die Nummer 1 vom fünf Jahre jüngeren Rivalen wieder zurückzuerobern - vorausgesetzt, Federer spielt weiter wie eine Nummer 1.

(bert/Si)

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