Roger Federer von A bis Z

publiziert: Freitag, 30. Jan 2009 / 16:24 Uhr

Roger Federer hat in knapp fünfeinhalb Jahren seine Grand-Slam-Finals 1 bis 18 erreicht und damit im Tennis eine neue Zeitrechnung eingeführt. Ein paar Auszüge aus der «RF-Ära».

Wir schreiben das Jahr 5 nach RF.
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A wie All England Club: Das Rendez-vous in Wimbledon ist für RF nach wie vor das Nonplusultra. Zwischen 2003 und 2007 triumphierte er im Londoner Südwesten fünfmal in Serie.

B wie Borg: Der Schwede war einer der ersten Gratulanten, als RF 2007 Borgs Rekord in Wimbledon einstellte.

C wie Chauvinismus: Meist stehen die Fans hinter RF, beim US Open 2005 hatte er aber am 11. September nicht nur mit Andre Agassi, sondern mit einem ganzen Stadion zu kämpfen, das nur seinen Liebling gewinnen sehen wollte. RF siegte in vier Sätzen.

D wie Doppelschlag: 2004 konnte RF beim Australian Open nicht nur seinen zweiten Major-Titel feiern, zwei Tage zuvor hatte er auch die erste Übernahme der Nummer 1 sichergestellt.

E wie Emotionen: Als ihm der legendäre Rod Laver 2006 den Australian-Open-Siegerpokal überreichte, flossen bei RF die Tränen. Es war dies sein siebter Major-Titel.

F wie Finalbilanz: RF spielt sein bestes Tennis meistens in der Schlussphase. Von 17 Major-Endspielen hat er deren 13 gewonnen.

G wie Grand Slam: 2004, 2005 und 2007 gewann RF jeweils drei von vier Major-Turnieren, nur ein Match fehlte ihm jeweils zum grossen Wurf.

H wie Hattrick: Bei allen Major-Turnieren mit Ausnahme des Australian Open hat RF mindestens dreimal in Serie das Endspiel erreicht.

I wie Indoor: Bislang bestritt RF keinen seiner Grand-Slam-Finals in der Halle. In Melbourne musste das Dach bei keinem seiner drei Siege geschlossen werden.

J wie Jubiläum: Beim Australian Open 2007 feierte RF seinen zehnten Major-Titel. Finalgegner war Fernando Gonzalez.

K wie Krankheit: RF stand bei 14 der letzten 15 Major-Turnieren im Endspiel. Unterbrochen wurde die Serie einzig in Melbourne 2008 durch eine Kombination aus Mononukleose und Novak Djokovic.

L wie Linkshänder: Rafael Nadal hat RF in den letzten Jahren grosse Probleme aufgegeben. Ein grosser Teil der Schwierigkeiten rührt vom speziellen Drall her, den der Spanier dem Ball geben kann.

M wie Makellos: Eine fast perfekte Leistung zeigte RF im US-Open-Final 2004. Er entliess Lleyton Hewitt mit einem 6:0, 7:6, 6:0.

N wie Niederlage: Seit Wimbledon 2003 hat RF bei Grand Slams nur noch neun Partien verloren. Demgegenüber stehen 141 Siege.

O wie Ohrfeige: Richtig Chancenlos war RF in dieser Zeit nur in einer Partie, im Paris-Final 2008 gegen Rafael Nadal (1:6, 3:6, 0:6).

P wie Premiere: Die neue Zeitrechnung im Männertennis wurde am 6. Juli 2003 eingeleitet. RF gewann in Wimbledon seinen ersten Major-Titel durch ein 7:6, 6:2, 7:6 gegen Mark Philippoussis.

Q wie Quotenrenner: Die Endspiele zwischen RF und Rafael Nadal sind der absolute Strassenfeger. Der Baselbieter und der Mallorquiner stehen sich morgen zum siebten Mal in einem grossen Final gegenüber.

R wie Rücken: Dass sich die ganze Serie so unglaublich entwickelte, liegt auch daran, dass RF im Wimbledon-Achtelfinal 2003 gegen Feliciano Lopez nicht aufgeben musste. Ein blockierter Rücken hätte damals fast alles zumindest aufgeschoben.

S wie Sampras: RF hat in den letzten Jahren meist den Schatten einer anderen Legende gejagt, den von Pete Sampras. Am Donnerstag hat er den Amerikaner punkto Finals eingeholt (18), morgen kann er ihn auch punkto Titel erreichen (14).

T wie Trainer: RF hat mit drei verschiedenen Betreuern Major-Titel geholt: Peter Lundgren, Tony Roche und Severin Lüthi. Zahlreiche Titel hat er aber auch ohne Coach erlangt.

U wie Umfeld: RF hat ein kleines, aber feines Umfeld, das ihm stets aus Nähe oder Distanz zur Seite steht. Es umfasst Lebenspartnerin Mirka Vavrinec, seine Eltern Lynette und Robert und Schwester Diana, Manager Tony Godsick sowie Pierre Paganini, Lüthi und Reto Staubli.

V wie Vorsprung: Pete Sampras schaffte seinen 14. Major-Titel im 52. Anlauf. RF kann die Marke morgen schon im 39. Versuch egalisieren.

W wie Wandel: RF hat in seinen Finals gegen zehn verschiedene Spieler gespielt. Einzig Nadal und Andy Roddick vermochten ihn mehrere Male im Showdown zu fordern.

X wie Unentschieden: Im letztjährigen Wimbledon-Final hätte RF für seine Aufholjagd gewiss 50 Prozent der Siegertrophäe verdient. Bei fast totaler Dunkelheit siegte aber Rafael Nadal in einem epischen Spiel mit 9:7 im fünften Satz.

Y wie «Yankees»: In den USA tat sich Roger Federer lange besonders schwer. Heuer strebt er nun aber schon den sechsten US-Open-Titel in Serie an.

Z wie Zone: Nach dem US-Open-Final 2007 liess RF die Journalisten recht lange warten. Er hatte sich zuerst in der Garderobe lange mit seinem Ehrengast Tiger Woods unterhalten. Gegenstand der Diskussion war unter anderem der Punkt, wie sich beide fühlen, wenn sie mit traumwandlerischer Sicherheit spielen.

(von Marco Keller, Melbourne/Si)

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