Automobil

Rosberg überrascht sich selber

publiziert: Samstag, 20. Apr 2013 / 18:00 Uhr
Nico Roseberg hat sich überraschend die Pole-Position gesichert.
Nico Roseberg hat sich überraschend die Pole-Position gesichert.

Nico Rosberg hat sich im einen Mercedes überraschend die Pole-Position für den Grand Prix von Bahrain gesichert. Das Duo des Teams Sauber hat im Qualifying mit den Besten wie befürchtet nicht mithalten können.

Fernando Alonso? Sebastian Vettel? Mark Webber? Kimi Räikkönen? Für den Kampf um den besten Startplatz hatten sich nach den Eindrücken in den freien Trainings einige Fahrer aufgedrängt. Mit Sicherheit nicht zu den Erwähnten hatte Nico Rosberg gezählt. Am Freitagmorgen nach der ersten Session war er wohl Drittschnellster gewesen, doch danach hatte sich der deutsch-finnische Doppelbürger diskret im Mittelfeld der Klassemente eingereiht.

Mit der Eroberung des besten Startplatzes hatte auch Rosberg selber nicht gerechnet. Zu wenig gut war die Performance des Mercedes gewesen, als dass sich der Weltmeister-Sohn reelle Chancen hätte ausrechnen dürfen. Die über Nacht und am Samstagmorgen getätigten Umstellungen am Auto machten die Steigerung dann aber doch möglich.

Rosbergs Realismus

Von ganz vorne war Rosberg bislang erst einmal zu einem Formel-1-Rennen losgefahren; im April 2012 im Grand Prix von China hatte er die perfekte Ausgangslage auch zu seinem ersten (und nach wie vor einzigen) Sieg genutzt. Das heute zu wiederholen dürfte schwierig werden. Rosberg ist sich dessen bewusst. In die Freude mischte sich beim 27-Jährigen der Realismus. «Es ist immer schön, aus der Pole-Position zu starten, auch wenn wir für den Sonntag nicht am besten gerüstet sein werden.»

Rosberg denkt dabei primär an den im Vergleich zur direkten Konkurrenz grösseren Gummiverschleiss des Mercedes. «Vor allem in Bezug auf die Hinterreifen wird es schwierig werden. Wir wissen, dass andere Fahrer über längere Distanzen wohl stärker sein werden. Für mich wird es eine grosse Herausforderung sein, vorne zu bleiben.» Auch für Sebastian Vettel werden die Reifen abermals die zentrale Rolle spielen. Der Titelhalter und Vorjahresgewinner bestritt das Qualifying ausschliesslich mit der weicheren Sorte und sparte sich alle drei Sätze der härteren Mischung fürs Rennen auf. «Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie oft ich zum Wechseln stoppen muss.»

Starker Auftritt von Ferrari

Einen besonders starken Eindruck über mehrere Runden am Stück hinterliessen Fernando Alonso und Felipe Massa, die in den Ferrari den Grand Prix nebeneinander aus der zweiten Startreihe angehen werden. Der Brasilianer hat zudem die Endausmarchung um die Pole-Position mit den harten Reifen bestritten und erhofft sich dadurch in der ersten Rennphase den Vorteil, mit seinem ersten Zwischenhalt länger zuwarten zu können. «Wenn sich das Rennen wie erwartet entwickelt, darf ich mir einiges ausrechnen», ist Massa überzeugt. Alonso seinerseits sieht sich schlicht «in einer sehr starken Position».

Massa hatte die Qualifikation in Rang 6 abgeschlossen, profitierte aber von den gegen Mark Webber und Lewis Hamilton ausgesprochenen Rückversetzungen. Webber war schon am letzten Sonntag im Anschluss an den Grand Prix von China für seine Kollision mit dem Franzosen Jean-Eric Vergne mit der Rückstufung um drei Startplätze bestraft worden, Hamilton büsste mit der Verschiebung um fünf Positionen für einen Getriebewechsel, der nach einem Aufhängungsbruch am Mercedes nach dem dritten freien Training am Samstagmorgen nötig geworden war.

Bittere Bestätigung

Für das Team Sauber folgte im Qualifying die bittere Bestätigung für das, was sich in den drei freien Trainings abgezeichnet hatte: Klassierungen im hinteren Bereich der Rangliste. Nico Hülkenberg musste sich mit Platz 14 bescheiden und steht damit so weit hinten in der Startaufstellung wie noch nie seit seinem Arbeitsantritt in Hinwil. «Es war von Anfang an klar, dass die Teilnahme am dritten Teil schwierig werden würde. Allerdings hatte ich mir erhofft, nahe an den ersten zehn starten zu können», berichtete der Deutsche. Für Startplatz 11 war Hülkenberg rund zwei Zehntel zu langsam.

Esteban Gutierrez wird das Auto ganz am Schluss der Startkolonne hinstellen müssen. Der Mexikaner wird nach dem Qualifying an 18. Stelle geführt, hat aber nach dem selbst verschuldeten Unfall vor einer Woche in Schanghai die Versetzung um fünf Plätze zu gewärtigen. Aufgrund der Strafe hat sich Gutierrez im Qualifying auf Versuche mit grossen Benzinmengen beschränkt.

(tafi/Si)

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