Rückendeckung von Couchepin für Schmid

publiziert: Sonntag, 17. Aug 2008 / 10:01 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 17. Aug 2008 / 11:27 Uhr

Bern - Bundespräsident Pascal Couchepin macht das Spiel der SVP nicht mit. Aus der Affäre Nef solle keine Affäre Schmid werden, sagte er in Interviews mit «Sonntag» und der «SonntagsZeitung».

Bundespräsident Pascal Couchepin macht das Spiel der SVP nicht mit.
Bundespräsident Pascal Couchepin macht das Spiel der SVP nicht mit.
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Samuel Schmid müsse sich in der Bundesratssitzung vom Mittwoch auch nicht rechtfertigen. Er wisse, dass es besser gewesen wäre, den Bundesrat über das Strafverfahren gegen Nef zu informieren. Couchepin: «Das war ein Unfall».

Der angeschlagene Verteidigungsminister müsse nun vom Bundesrat gestützt werden. Es habe diesen Sommer «einen öffentlichen Toten und den Versuch eines zweiten Mordes - an Herrn Schmid und der Verteidigungspolitik des Bundesrats» gegeben. Dieser zweite Mordversuch sei Gott sei Dank nicht gelungen.

Couchepin erwartet nicht, dass die erste Sitzung des Bundesrats nach den Sommerferien lange dauern wird. «So wie ich die Stimmung spüre, ist sich der Bundesrat einig: Wir wollen der Stossrichtung der Sicherheitspolitik nicht ändern», sagt der Bundespräsident.

An Armeereform festhalten

Es sei für ihn selbstverständlich, dass der Bundesrat an der Reform der Armee, wie sie in den letzten Jahren eingeleitet wurde, festhält - auch wenn andere zurück wollten zur Politik der Sechzigerjahre mit einer passiven Neutralität.

Der SVP fährt der Bundespräsident hart an den Karren: Sie opfere die Interessen den Landes ihren Partei-Interessen. Diese Politik zeige aber auch, dass es für die Rückkehr der SVP in den Bundesrat noch einige Zeit brauche.

«Die SVP muss lernen, sich ein wenig zurückzuhalten. Und sie muss eine positive Haltung entwickeln. Vorher hat sie in der Regierung keinen Platz mehr.»

(smw/sda)

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Couchepin ein
Mann mit Werten! Meiner Partei gehört er ja nicht an, aber er hat wenigstens Mut und Charakter und er kennt und anerkennt die demokratischen Regeln! Bravo Couchepin!!!
Eine SVP, die das Parteigezänk für wichtiger als die Schweizer Armee erachtet, hat allen Respekt verspielt. Nicht wenige ihrer Mitglieder sehen es ja auch so, was ja doch wieder zeigt, dass nicht alle Vernunft dort abhanden gekommen ist.
Konkordanz
heisst Übereinstimmung. Eine Partei, die glaubt, dass sie nur Forderungen stellen kann, und wenn diese nicht erfüllt werden, die Zusammenarbeit verweigert, gehört auch nicht in den Bundesrat; Ihr fehlt ja der Wille zur Konkordanz.
Da hat der Couchepin völlig Recht!
Und dass es unter erwachsenen Menschen keine Rechtfertigung sondern allenfalls eine Darstellung der Sachlage gibt, die zu diskutieren ist, dürfte ja nun keine Frage sein! Die Normalität scheint wieder Einzug gehalten zu haben im Bundesrat. Dass man darüber überhaupt reden muss, ist schon seltsam genug!
Ja, endlich ...
... und doch ist es gut so! So lernen wir normale "Bürger" erkennen, wer vertrauenswürdig ist - auch in "Krisen"-Momenten ... - und wer die Politik, das Politisieren nur zu seinem eigenen Nutzen und zur eigenen Ego-Befriedigung benutzt ...! Solche Leute brauchen wir eigentlich nicht für die Führung des Landes und schon gar nicht dann, wenn menschliches Fühlen und Denken angebracht wäre! Ich meine damit OHNE Schmalz und falsche Gefühle.

Schön, dass sich der Bundesrat nun äussert und sagt, was Anstand und Fairness eigentlich ist. Vielleicht fangen da die Betonköpfe in der Schweiz auch einmal an zu denken - bisher spielten sie, so empfinde ich das, doch eigentlich nur ein SPIEL ... also verantwortungsloses Getue. DAS brauchen wir nicht. Ich hoffe, dass das Volk bei den nächsten Gelegenheiten (Wahlen) noch daran denkt, was von gewissen "Volksvertretern" da in der letzten Zeit so gesagt und NICHT getan wurde!!
Endlich
Endlich! Ich hätte mir schon längst gewünscht, dass die Bundesratskollegen zu Samuel Schmid stehen und sich durch gekränkte (und kranke) Wirrköpfe wie Blocher, Brunner, Maurer und Co. nicht beirren lassen. Zum Glück ist die SVP wenigstens im Bundesrat "nicht mehr vertreten"!
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