Rumänien verbietet nationalistischen Film

publiziert: Dienstag, 11. Jan 2005 / 12:00 Uhr

Bukarest - Die rumänische Kulturministerin Mona Musca hat am Montag die Vorführung eines ungarischen Dokumentarfilms in Rumänien verboten. Musca hält den Film, der zuvor schon in Ungarn für Kontroversen gesorgt hatte, für einseitig nationalistisch.

Mona Musca, rumänische Kulturministerin, liess den Film stoppen.
Mona Musca, rumänische Kulturministerin, liess den Film stoppen.
Bisherige Kino-Vorführungen in acht rumänischen Städten seien illegal, weil vorher ein zur Vorführung notwendiges Gutachten der rumänischen Behörden gefehlt habe. Die Vorführer hätten mit hohen Geldstrafen und mit dem Verlust ihrer Kino-Lizenz zu rechnen, sagte die Ministerin. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei gegen die Kino-Besitzer.

Der Film Trianon behandelt den im Versailler Schloss Trianon geschlossenen Vertrag von 1920 zwischen Ungarn und den Alliierten, durch den Ungarn als Verlierer-Land des Ersten Weltkriegs zwei Drittel seines damaligen Territoriums an die Nachbarländer abtreten musste. Der grösste Teil, Siebenbürgen, fiel an Rumänien.

Mit Mitteln des ungarischen Fernsehens gedreht

Dort wurden jetzt Teile des umstrittenen Dokumentarfilms vor allem in Städten mit hohem ungarischem Bevölkerungsanteil gezeigt. Regisseur Gabor Koltay hat den Film mit Finanzmitteln des staatlichen ungarischen Fernsehens MTV als 14-teilige Serie hergestellt.

Doch verweigerte MTV nachher die Ausstrahlung mit der Begründung, er habe sachliche Fehler und antisemitische Botschaften. Linksliberale Medien bezeichneten ihn als ultra-rechten Propagandafilm. Der Film läuft derzeit als Zwei-Stunden-Fassung in ungarischen Kinos.

(fest/sda)

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