Run auf Kioske wegen Euro Millions

Die 20 Millionen Umsatz entsprächen einen Anstieg um 20 Prozent gegenüber der vergangenen Ziehung und eine Verdoppelung seit der ersten Durchführung in der Schweiz, sagte Giovanni Tammaro, Marktingleiter der Loterie romande, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.

Es sei möglich, dass der Rekord von 21 Millionen Franken vom vergangenen Februar gebrochen werde. Aus der Deutschschweiz würden genaue Zahlen erst am Montag vorliegen, sagte er weiter. Eingereicht wurden 6,2 Millionen Scheine.

Seit zehn Ziehungen ist bei Euro Millions kein Hauptgewinn mehr erzielt worden. Der Jackpot wird allerdings nicht ins Unendliche wachsen: Das Reglement der europäischen Lotterie sieht vor, dass nach zwölf Ziehungen in Folge ohne sieben Richtige der Jackpot ausgeschüttet wird. Verteilt würden die Millionen dann an Spieler, die fünf richtige Zahlen und ein (statt zwei) richtige Sternchen angekreuzt haben.

«Es wäre aber erstaunlich, wenn der Jackpot heute Abend nicht geknackt wird», sagte Tammaro weiter. «Bei so vielen Tipps steige die Wahrscheinlichkeit auf 60 Prozent. Normalerweise liege die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Hauptgewinner gibt, bei 40 bis 45 Prozent.

SWISS LOTTO leidet

Unter dem Erfolg von Euro Millions hat das traditionelle Schweizer Zahlenlotto (SWISS LOTTO) zu leiden. »Der Umsatz ging um 20 Prozent zurück«, sagte Tammaro. »Mit hohen Gewinnen bei Euro Millions können wir nicht mithalten.« Doch immerhin sei die Wahrscheinlichkeit, bei SWISS LOTTO Millionär zu werden grösser.

In der Schweiz spielt jeder Einwohner im Durchschnitt pro Ziehung mit 2,60 Franken bei Euro Millions mit. Das ist der dritthöchste Wert. Noch höhere Einsätze verzeichnen nur Portugal mit 5,60 Franken und Luxemburg mit 3,80 Franken. p> In der Schweiz spielt jeder Einwohner im Durchschnitt pro Ziehung mit 2,60 Franken bei Euro Millions mit. Das ist der dritthöchste Wert. Noch höhere Einsätze verzeichnen nur Portugal mit 5,60 Franken und Luxemburg mit 3,80 Franken.

(smw/sda)