Russell Brand: Jugend sollte Shakespeare lesen

Russell Brand wünscht sich, dass mehr Jugendliche wüssten, dass sich Stücke von William Shakespeare um Sex und Gewalt drehen. Der Komiker promotet derzeit seinen neuen Film 'Der Sturm', in dem er den Trinculo spielt. Der Berufsblödler studierte zu Schulzeiten einige Geschichten, die von dem legendären britischen Bühnendichter geschrieben wurden, behauptet jedoch, dass er nicht realisiert habe, wie aufregend und pikant diese waren. Brand möchte, dass Lehrer die Aufmerksamkeit ihrer Schüler einfangen, indem sie ihnen die stimulierenden Themen erklären, die oftmals von Shakespeare erforscht wurden.

«Ich habe in der Schule Shakespeare studiert, ja. Ich denke manchmal, dass sie es dir in britischen Schulen irgendwie aufdrängen - ich hatte einige gute Lehrer in meiner Schule, ich möchte es nicht herabsetzen - aber die Art, wie Shakespeare dir präsentiert wird, scheint einfach dumm», sagte der Comedian in einem Interview mit der britischen TV-Show 'Daybreak'.

«Wenn sie zu dir sagen würden, hierin geht es um Sex und Gewalt und zu der Zeit, als es geschrieben wurde, war es eine sehr unzüchtige Form der Unterhaltung - du konntest zu einer öffentlichen Hinrichtung gehen oder ein Shakespeare-Stück ansehen. Es ist also nicht dafür bestimmt, gelesen zu werden, es ist dafür gemacht, aufgeführt zu werden, und darum ist es wirklich grossartig, es in diesem Format zu sehen. Julie Taymor hat so einen guten Job gemacht, es ist so aus dem Bauch heraus und die lustigen Teile sind lustig und die dramatischen Teile sind intensiv», führte der Mann von Popstar Katy Perry weiter aus.

Atraktive Schauspieler

Der Possenreisser verglich sogar die Stars des Films mit denen der erfolgreichen Vampirreihe 'Twilight'. Er hofft, dass 'Der Sturm' ein jüngeres Publikum anziehen wird, weil der Film aufregend und temporeich sei und viele attraktive Stars darin mitspielen. «Darin sind wirklich gut aussehende Kids, wie Reeve Carney - dieser junge Bursche ist prachtvoll - und das Mädchen, dem er gegenüber steht, Felicity. Sie sind Leute, die die Art von Qualitäten haben, die 'Twilight'-Stars haben», ergänzte Brand.

«Dann hast du die Grösse von Dame Helen, aber sie lehnt den Titel ab, wann immer ich ihn ihr gebe. Sie ist einfach so cool, sie ist ein Vogel aus dem tiefen Essex, aber sie ist auch Dame Helen Mirren.» Als sie sich zum ersten Mal trafen, habe er Ehrfurcht vor der Schauspielerin gehabt, gestand der Brite, doch sei er bald einer ihrer grössten Fans geworden. Er liebte es mit der Oscar-Preisträgerin zu arbeiten, weil sie so entspannt und lustig gewesen sei.

«Ich war verängstigt, bevor ich sie kennenlernte, es machte das Gespräch ein wenig anders und meine Atmung veränderte sich», beichtete der Star. «Aber viele dieser Art von Menschen wissen, dass du nervös sein wirst, daher sind sie gut darin, dich zu beruhigen. Sie ist wundervoll; ich bin zu einem gesunden Grad vernarrt in sie. Ich habe keine ihrer Sachen geklaut, ich bin nicht so: 'Ich brauche einfach ein Erinnerungsstück, wenn ich nur ein Haarbüschel von ihr haben könnte.'» Da hat Dame Helen Mirren ja noch einmal Glück gehabt, dass Russell Brand ihr nicht mit der Schere zu Leibe rückte.

(dyn/Cover Media)