Russland glaubt an politische Lösung der Irak-Krise

publiziert: Freitag, 13. Sep 2002 / 10:59 Uhr

Moskau/Jerusalem - Moskau hält eine politische Beilegung der Irak-Krise weiterhin für möglich. Der Spielraum für eine diplomatische Lösung sei «bei weitem nicht ausgeschöpft», teilte das russische Aussenministerium im Anschluss an die Bush-Rede mit.

«Es gibt ein echtes Potenzial, mit politischen Mitteln eine Lösung zu erreichen», sagte Boris Malachow einen Tag nach der Irak-Rede von US-Präsident George W. Bush vor den Vereinten Nationen.

Es war die erste russische Reaktion auf die Rede des US-Präsidenten vor der UNO-Generalversammlung. Dort hatte Bush eine neue UNO-Resolution mit einem Ultimatum an Bagdad gefordert, sofort und bedingungslos auf Massenvernichtungswaffen zu verzichten.
Bush bestätigte zudem offiziell, dass die USA notfalls auch im Alleingang gegen den Irak vorgehen würden. Die USA seien aber weiterhin bereit, mit dem UNO-Sicherheitsrat zusammenzuarbeiten.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan warnte jedoch erneut vor einem Alleingang der USA. Es gebe «keinen Ersatz für die einzigartige Legitimität, die von den Vereinten Nationen verliehen wird».

Israel zufrieden mit Bush-Rede

Israel zeigte sich zufrieden mit der Rede des US-Präsidenten. Die Ansprache habe «die Dinge klargestellt, weil sie keinen Zweifel an der Entschlossenheit der USA lässt, Irak zur Abrüstung zu zwingen», sagte Regierungssprecher Avi Pasner in Jerusalem.

Pasner betonte, Israel sei in die «amerikanischen Bemühungen» nicht eingebunden, bereite sich aber auf mögliche irakische Vergeltungsangriffe vor.
Aussenminister Schimon Peres hatte zuvor in New York bereits die «unzweideutige und eindrucksvolle» Rede Bushs gelobt. Der Präsident habe sich mit Nachdruck für die Fortsetzung des weltweiten Kampfes gegen den Terrorismus ausgesprochen, sagte Peres.

(gä/sda)

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