Migrationswelle nach Nordeuropa

Rutte ruft Osteuropäer zu mehr Hilfe auf

publiziert: Sonntag, 25. Okt 2015 / 10:11 Uhr
Ministerpräsident Mark Rutte, Niederlande: «Man kann nicht Menschen einfach so durch ein Land laufen und jeden nach Deutschland, in die Niederlande oder nach Schweden ziehen lassen.»
Ministerpräsident Mark Rutte, Niederlande: «Man kann nicht Menschen einfach so durch ein Land laufen und jeden nach Deutschland, in die Niederlande oder nach Schweden ziehen lassen.»

Den Haag/Ljubljana - Vor dem Spitzentreffen zur Flüchtlingskrise in Brüssel an diesem Sonntag hat der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte osteuropäische Staaten zu mehr Solidarität aufgerufen.

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Diese Länder täten zu wenig, um die mit dem Zustrom von Flüchtlingen verbundenen Probleme zu lösen, sagte Rutte nach Angaben der Zeitung «De Telegraaf» vom Sonntag.

Bei dem Treffen müsse es um eine bessere Kontrolle der EU-Aussengrenzen und eine ehrliche Verteilung von Flüchtlingen auf ganz Europa gehen. «Man kann nicht Menschen einfach so durch ein Land laufen und jeden nach Deutschland, in die Niederlande oder nach Schweden ziehen lassen», sagte Rutte nach einer Unterredung mit EU-Ratspräsident Donald Tusk am Samstag in Den Haag vor Reportern.

Osteuropäische Länder hätten von der EU Hilfe empfangen, «aber nun geben diese Länder nichts zurück», kritisierte Rutte. Die Niederlande übernehmen am 1. Januar turnusgemäss für ein halbes Jahr den EU-Ratsvorsitz.

Bei dem Krisentreffen in Brüssel kommen Spitzenpolitiker aus mehreren EU-Staaten zusammen, aus Deutschland reist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an. Auch die Nicht-EU-Länder Mazedonien und Serbien sind vertreten.

Slowenien ist derweil weiter Dreh- und Angelpunkt des Flüchtlingsstroms auf der Balkanroute. Allein von Mitternacht bis zum frühen Sonntagmorgen seien 3900 Flüchtlinge über das Grenzdorf Rigonce aus Kroatien eingereist.

Dies berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei. 2500 Menschen verbrachten die Nacht am österreichischen Grenzübergang Spielfeld in Zelten, meldete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Sie wollten noch am Sonntag mit Bussen nach Deutschland weiterreisen.

(asu/sda)

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