SARS: Todesrisiko ist höher als angenommen

publiziert: Mittwoch, 7. Mai 2003 / 22:26 Uhr

Peking/London - Die Lungenkrankheit SARS birgt nach einer britischen Studie ein weit höheres Todesrisiko als angenommen. Insbesondere ältere Menschen sind demnach gefährdet.

Höheres Todesrisiko als angenommen.
Höheres Todesrisiko als angenommen.
Die Sterblichkeitsrate bei SARS-Patienten im Alter von über 60 Jahren liege bei über 40 Prozent, ergab die Studie des Forscherteams um Christl Donnelly und Roy Anderson vom Imperial College London, einem führenden Institute für Infektionskrankheiten. Bei Jüngeren liegt die Todesrate bei rund 13 Prozent.

Die vom Fachmagazin Lancet im Internet veröffentlichte Studie stützt sich auf die Analyse von 1425 SARS-Fällen in Hongkong in den ersten neun Wochen nach Ausbruch der Krankheit. Die neue Schätzung der Todesrate könne noch sinken, falls es weitere nicht registrierte Fälle gebe, die nicht zu Spitalaufenthalten oder zum Tod geführt haben, räumen die Autoren ein.

Die Untersuchungen ergaben, dass etwa jeder fünfte mit dem SARS- Virus infizierte Spitalpatient stirbt. Die durchschnittliche Zeit von der Infektion bis zum Ausbruch von SARS wurde auf etwa sechseinhalb Tage geschätzt. Es sei enorm wichtig, neue Fälle rasch zu erkennen und unverzüglich zu behandeln, forderte Autor Anderson.

In China nahm die Zahl der Erkrankten weiterhin zu. Sie stieg landesweit um 159 auf 4560. 5 Patienten starben. In Peking stehen etwa 10 000 Menschen unter Quarantäne. Um eine Ausbreitung einzudämmen, werden jetzt erstmals Bahnverbindungen gestrichen, wie der China News Service berichtete.

(bert/sda)

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