Bern - Mit 61 von 100 möglichen Punkten beurteilen die Angestellten der SBB ihre Zufriedenheit mit dem Bahnunternehmen. Das ist der gleiche Wert wie im Vorjahr. Als schlecht beurteilen sie die Möglichkeit, innerhalb der SBB die Stelle zu wechseln.
Am unzufriedensten sind die Angestellten in den Bereichen Cargo und Personenverkehr. Mit der Arbeit selber scheinen die Angestellten zufrieden zu sein. Mit einem Spitzenwert von 85 Punkten hielten sie fest, dass die Kompetenzen des Personals ausgeschöpft würden, um den Kundenerwartungen zu entsprechen. Deutlich zugelegt hat 2004 auch die Zuversicht: Der Glaube an eine erfolgreiche Zukunft der SBB erreichte beim Personal 71 Punkte.
Traditionell am unzufriedensten sind die Angestellten in den Bereichen Cargo (55 Punkte) und Personenverkehr (57 Punkte). Dort nahmen die positiven Antworten gegenüber dem Vorjahr sogar noch ab. Auf der anderen Seite stiegen sie bei Immobilien um 4 auf 71 Punkte und bei der Infrastuktur um 2 auf 67 Punkte.
Gemischtes Bild
Insgesamt zeige die Personalbefragung ein gemischtes Bild, sagte SBB-Sprecher Roland Binz auf Anfrage. Während die allgemeine Zufriedenheit stagniere, habe sie in den meisten Teilbereichen zugenommen.
Ein Bahn-2000-Effekt sei schwierig auszumachen, erklärte Binz. Das Projekt mit Neubaustrecke und Fahrplanwechsel könne für die einen ein Ansporn gewesen sein, für andere aber auch zusätzlichen Stress und damit Unzufriedenheit mit sich gebracht haben.
Für die Personalumfrage wurden 26 911 Fragebogen verschickt, über die Hälfte davon kam ausgefüllt zurück. Laut Binz dient die Befragung in erster Linie dazu herauszufinden, mit welchen Massnahmen die Zufriedenheit in den Teams verbessert werden kann.
(bert/sda)
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