SBB Cargo: Leuenberger beruft Runden Tisch ein

publiziert: Samstag, 5. Apr 2008 / 18:20 Uhr / aktualisiert: Samstag, 5. Apr 2008 / 20:15 Uhr

Bern - Durchbruch bei SBB Cargo: Die Konfliktparteien im Tessin setzen sich am Runden Tisch zusammen. Ausschlaggebend war, dass der Bund und der Kanton Tessin sich unter Umständen finanziell engagieren, um Arbeitsplätze zu sichern.

Bundesrat Moritz Leuenberger und Andreas Meyer, CEO SBB, sprechen über den Runden Tisch.
Bundesrat Moritz Leuenberger und Andreas Meyer, CEO SBB, sprechen über den Runden Tisch.
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Nach über dreistündigen Verhandlungen trat Transportminister Moritz Leuenberger mit guten Nachrichten vor die Medien: Zwei Monate lang wollen die Konfliktparteien unter Leitung eines noch zu bestimmenden Mediators verhandeln. Dafür werden die Abbaumassnahmen zurückgezogen, und der Streik im Industriewerk Bellinzona soll beendet werden.

Der Runde Tisch soll laut Leuenberger «ergebnisoffen und transparent» sein. Dies bedeute auch, dass alle Zahlen auf den Tisch gelegt werden sollten. Nach zwei Monaten werde man schauen, ob die Gespräche weitergeführt werden müssten.

Die SBB wie die Streikenden müssen diesen Vorschlag noch vom Verwaltungsrat respektive von der Basis absegnen lassen. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass eines der beiden Gremien sich gegen einen Runden Tisch stellen wird.

Sofort zusammensetzen

Der SBB-Verwaltungsrat wird sich laut SBB-Chef Andreas Meyer sofort zusammensetzen. Die Streikenden fällen ihren Entscheid am Montag an einer Betriebsversammlung. Wenn die Basis dem Vorschlag zustimme, nähmen die Angestellten des Industriewerks Bellinzona die Arbeit am Mittwoch wieder auf, sagte Unia-Sekretär Matteo Pronzini auf Anfrage der SDA.

Ziel des Runden Tischs ist es laut Leuenberger, möglichst viele qualifizierte Arbeitsplätze in Bellinzona zu sichern und neue Arbeitsplätze zu entwickeln. Ausschlaggebend für den Durchbruch war, dass der Bund und der Kanton Tessin sich unter Umständen finanziell engagieren werden, wie Andreas Meyer auf Anfrage sagte.

Meyer verwies darauf, dass die Gespräche unter einem enormen Zeitdruck stünden. Bis spätestens Ende Juni müssten die Aufträge für den Wagenunterhalt für das kommende Jahr verteilt werden. «Das wird kein Spaziergang.»

Sowohl die Streikenden wie auch die SBB-Verantwortlichen werteten den Durchbruch als Sieg. «Heute wurde der Gerechtigkeit genüge getan», sagte der sichtlich gerührte Streikführer Gianni Frizzo vom Werk Bellinzona. Die Streikenden könnten von einem Sieg sprechen.

(dl/sda)

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