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Nun Spiel um den Aufstieg
SCL Tigers zum vierten Mal NLB-Meister
publiziert: Dienstag, 31. Mrz 2015 / 22:05 Uhr
Langnauer Jubel nach dem 1:0 von Langnaus Kevin Hecquefeuille (Nr. 84).
Die SCL Tigers sind zum vierten Mal nach 1961, 1987 und 1998 NLB-Meister. Die Emmentaler bezwangen Olten in der Finalissima 5:2 und treffen ab Donnerstag in der Ligaqualifikation auf die Rapperswil-Jona Lakers. Kevin Hecquefeuille schoss drei Tore.
Entscheidungsspiele waren zuletzt nicht die Sache der Langnauer gewesen, unterlagen sie doch zuvor dreimal hintereinander in einem solchen. 2013 bedeutete das 3:4 im Playout-"Final" gegen Rapperswil-Jona den Anfang vom Ende in der NLA, im vergangenen Jahr ging im Final der NLB das siebente Spiel gegen Visp vor heimischem Publikum gleich mit 1:5 verloren.
Diesmal waren die Emmentaler in der mit 6050 Zuschauern ausverkauften Ilfishalle bereit, hielten sie dem enormen Druck stand. Zum Matchwinner der Tigers avancierte Verteidiger Kevin Hecquefeuille, der mit Weitschüssen von der blauen Linie zum 1:0 (3.), 3:1 (24.) sowie 4:2 (45.) erfolgreich war und auch bei den anderen beiden Toren seinen Stock im Spiel hatte. Beim ersten Treffer profitierte der Franzose von der Unordnung in der Oltner Defensive, hatten sich doch gleich drei Spieler der Gäste auf Passgeber Christopher DiDomenico konzentriert. Beim zweiten war auch etwas Glück dabei, hatte doch der Oltner Cédric Schneuwly den Puck mit dem Schlittschuh zu Hecquefeuille abgelenkt. Das 4:2 war ein Tor mit einem Mann mehr. Damit spielte es keine Rolle, dass DiDomenico kurz zuvor penaltywürdig gefoult worden war und es nur eine Strafe gegeben hatte.
Spätestens nach dem ebenfalls in Überzahl erzielten 5:2 von Anton Gustafsson (53.) gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr, konnte die Mehrheit der Fans mit den Feierlichkeiten beginnen. Der Sohn von Trainer Bengt-Ake Gustafsson, der gerüchteweise mit den Lakers in Verbindung gebracht wird, schoss sein 16. Tor in den Playoffs.
Das etwas glückhafte Game-Winning-Goal zum 3:1 hatte sich abgezeichnet, nachdem die Gastgeber entschlossen aus der ersten Pause herausgekommen und 141 Sekunden zuvor nach einer feinen Einzelleistung von Lukas Haas (er vernaschte Christopher Bagnoud) zum zweiten Mal in Führung gegangen waren. Danach hatte Langnau die Partie bei fünf gegen fünf Feldspielern im Griff. Dank dem Powerplay der Gäste wurde es aber nochmals spannend. Nachdem Adrian Gerber in der 27. Minute in Unterzahl nach einem Schuss von Philipp Wüst für seinen geschlagenen Torhüter Damiano Ciaccio noch gerettet hatte, verkürzte Fabian Ganz in der 38. Minute mit einem Mann mehr doch noch auf 2:3. Der Verteidiger schoss sein drittes Tor im Final. Es war allerdings das letzte Lebenszeichen der Solothurner.
Für die Tigers geht es am Donnerstag weiter. Den Emmentalern ist gegen die Lakers der Aufstieg mehr als zuzutrauen, da der Druck nun nicht mehr so gross ist. Nach der souveränen Regular Season, in denen Langnau dem zweitplatzierten Red Ice Martigny sagenhafte 23 Punkte abnahm, war der NLB-Meistertitel nicht mehr als eine Pflicht. Nun folgt gegen die fragilen Rapperswiler die Kür.
Die Oltner dagegen haben zwar mit zwei Niederlagen in Folge eine grosse Chance verpasst, dennoch können sie mit der Saison insgesamt zufrieden sein. Nach dem Trainerwechsel von Scott Beattie zum Finnen Heikki Leime erreichten sie in den Playoffs die Topform. Als Fünfter der Qualifikation schalteten sie im Viertelfinal Visp (4:0) und im Halbfinal Red Ice Martigny (4:1) souverän aus, ehe sie dem klaren Favoriten SCL Tigers alles abforderten. Der Final war jedenfalls beste Werbung für die NLB.
SCL Tigers - Olten 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)
6050 Zuschauer. - SR Fischer/Kurmann; Kaderli/Wüst. - Tore: 3. Hecquefeuille (DiDomenico) 1:0. 20. (19:21) Hirt (El Assaoui) 1:1. 22. Lukas Haas (Hecquefeuille) 2:1. 24. Hecquefeuille (Claudio Moggi, Lukas Haas) 3:1. 38. Ganz (Schneuwly/Ausschluss Hecquefeuille) 3:2. 45. Hecquefeuille (Ausschluss Ganz) 4:2. 53. Gustafsson (Hecquefeuille, Lukas Haas/Ausschluss Parati) 5:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 10 Minuten (Schwarzenbach) gegen Olten. - PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Marco Truttmann.
SCL Tigers: Ciaccio; Stettler, Deny Bärtschi; Kim Lindemann, Hecquefeuille; Yves Müller, Ronchetti; Julien Bonnet; Gustafsson, DiDomenico, Tobias Bucher; Lukas Haas, Claudio Moggi, Sven Lindemann; Tom Gerber, Adrian Gerber, Sandro Moggi; Rexha, Albrecht, Wyss; Sterchi.
Olten: Tobler; Meister, Cyrill Aeschlimann; El Assaoui, Bagnoud; Parati, Ganz; Simon Schnyder, Raffael Lüthi; Martin Ulmer, Feser, Wiebe; Hirt, Schneuwly, Schwarzenbach; Wüst, Codey Burki, Marco Truttmann; Cyrille Scherwey, Studer, Tim Weber.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Nüssli (verletzt), André Lakos und Tremblay (beide überzählige Ausländer), Olten ohne Schild, Ruhne, Wüthrich und Pargätzi (alle verletzt).
Diesmal waren die Emmentaler in der mit 6050 Zuschauern ausverkauften Ilfishalle bereit, hielten sie dem enormen Druck stand. Zum Matchwinner der Tigers avancierte Verteidiger Kevin Hecquefeuille, der mit Weitschüssen von der blauen Linie zum 1:0 (3.), 3:1 (24.) sowie 4:2 (45.) erfolgreich war und auch bei den anderen beiden Toren seinen Stock im Spiel hatte. Beim ersten Treffer profitierte der Franzose von der Unordnung in der Oltner Defensive, hatten sich doch gleich drei Spieler der Gäste auf Passgeber Christopher DiDomenico konzentriert. Beim zweiten war auch etwas Glück dabei, hatte doch der Oltner Cédric Schneuwly den Puck mit dem Schlittschuh zu Hecquefeuille abgelenkt. Das 4:2 war ein Tor mit einem Mann mehr. Damit spielte es keine Rolle, dass DiDomenico kurz zuvor penaltywürdig gefoult worden war und es nur eine Strafe gegeben hatte.
Spätestens nach dem ebenfalls in Überzahl erzielten 5:2 von Anton Gustafsson (53.) gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr, konnte die Mehrheit der Fans mit den Feierlichkeiten beginnen. Der Sohn von Trainer Bengt-Ake Gustafsson, der gerüchteweise mit den Lakers in Verbindung gebracht wird, schoss sein 16. Tor in den Playoffs.
Das etwas glückhafte Game-Winning-Goal zum 3:1 hatte sich abgezeichnet, nachdem die Gastgeber entschlossen aus der ersten Pause herausgekommen und 141 Sekunden zuvor nach einer feinen Einzelleistung von Lukas Haas (er vernaschte Christopher Bagnoud) zum zweiten Mal in Führung gegangen waren. Danach hatte Langnau die Partie bei fünf gegen fünf Feldspielern im Griff. Dank dem Powerplay der Gäste wurde es aber nochmals spannend. Nachdem Adrian Gerber in der 27. Minute in Unterzahl nach einem Schuss von Philipp Wüst für seinen geschlagenen Torhüter Damiano Ciaccio noch gerettet hatte, verkürzte Fabian Ganz in der 38. Minute mit einem Mann mehr doch noch auf 2:3. Der Verteidiger schoss sein drittes Tor im Final. Es war allerdings das letzte Lebenszeichen der Solothurner.
Für die Tigers geht es am Donnerstag weiter. Den Emmentalern ist gegen die Lakers der Aufstieg mehr als zuzutrauen, da der Druck nun nicht mehr so gross ist. Nach der souveränen Regular Season, in denen Langnau dem zweitplatzierten Red Ice Martigny sagenhafte 23 Punkte abnahm, war der NLB-Meistertitel nicht mehr als eine Pflicht. Nun folgt gegen die fragilen Rapperswiler die Kür.
Die Oltner dagegen haben zwar mit zwei Niederlagen in Folge eine grosse Chance verpasst, dennoch können sie mit der Saison insgesamt zufrieden sein. Nach dem Trainerwechsel von Scott Beattie zum Finnen Heikki Leime erreichten sie in den Playoffs die Topform. Als Fünfter der Qualifikation schalteten sie im Viertelfinal Visp (4:0) und im Halbfinal Red Ice Martigny (4:1) souverän aus, ehe sie dem klaren Favoriten SCL Tigers alles abforderten. Der Final war jedenfalls beste Werbung für die NLB.
SCL Tigers - Olten 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)
6050 Zuschauer. - SR Fischer/Kurmann; Kaderli/Wüst. - Tore: 3. Hecquefeuille (DiDomenico) 1:0. 20. (19:21) Hirt (El Assaoui) 1:1. 22. Lukas Haas (Hecquefeuille) 2:1. 24. Hecquefeuille (Claudio Moggi, Lukas Haas) 3:1. 38. Ganz (Schneuwly/Ausschluss Hecquefeuille) 3:2. 45. Hecquefeuille (Ausschluss Ganz) 4:2. 53. Gustafsson (Hecquefeuille, Lukas Haas/Ausschluss Parati) 5:2. - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 6mal 2 plus 10 Minuten (Schwarzenbach) gegen Olten. - PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Marco Truttmann.
SCL Tigers: Ciaccio; Stettler, Deny Bärtschi; Kim Lindemann, Hecquefeuille; Yves Müller, Ronchetti; Julien Bonnet; Gustafsson, DiDomenico, Tobias Bucher; Lukas Haas, Claudio Moggi, Sven Lindemann; Tom Gerber, Adrian Gerber, Sandro Moggi; Rexha, Albrecht, Wyss; Sterchi.
Olten: Tobler; Meister, Cyrill Aeschlimann; El Assaoui, Bagnoud; Parati, Ganz; Simon Schnyder, Raffael Lüthi; Martin Ulmer, Feser, Wiebe; Hirt, Schneuwly, Schwarzenbach; Wüst, Codey Burki, Marco Truttmann; Cyrille Scherwey, Studer, Tim Weber.
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(fest/Si)
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