SECO-Chef glaubt nicht an Einwanderungswelle

publiziert: Donnerstag, 3. Jan 2008 / 14:30 Uhr

Bern - Der Chef des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), Jean-Daniel Gerber, glaubt nicht, dass die Erweiterung der Personenfreizügigkeit auf Rumänien und Bulgarien zu einem Ansturm von Einwanderern führen wird. Die Sorgen seien unbegründet.

Gemäss Jean-Daniel Gerber überwiegen die Vorteile der Personenfreizügigkeit bei weitem.
Gemäss Jean-Daniel Gerber überwiegen die Vorteile der Personenfreizügigkeit bei weitem.
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«Bereits vor der letzten Abstimmung über die Erweiterung der Personenfreizügigkeit wurde von den Gegner behauptet, dass die Schweiz von Polen überschwemmt werde», sagte Gerber in einem Interview mit der «Berner Zeitung».

«Doch ich frage jetzt: Wo sind denn die Polen geblieben?» Die verfügbaren Kontingente seien bei weitem nicht ausgeschöpft, sagte Gerber.

Hinzu komme, dass Rumänien und Bulgarien erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg gute wirtschaftliche Perspektiven hätten. Die Wachstumsraten lägen derzeit bei 5,6 Prozent. «Das ist nicht der Moment, um auszuwandern», gab sich der SECO-Chef überzeugt.

Vorteile überwiegen

Er widersprach auch Erwartungen, wonach der freie Personenverkehr zu einer Einwanderungswelle von Roma in die Schweiz führen könnte.

Die rumänischen Behörden würden eng mit den schweizerischen zusammenarbeiten. «Man darf es natürlich nicht zu Zuständen wie in Italien kommen lassen. Rasch eingreifen und rückführen heisst das Stichwort, und dann hört der Ansturm schnell auf», sagte Gerber.

Er räumte ein, dass es Problem mit Dumping-Löhnen gebe und gewisse Missbräuche festgestellt worden seien. Die Vorteile der Personenfreizügigkeit würden aber bei weitem überwiegen. «Wenn die Wirtschaft dank der Personenfreizügigkeit stärker wächst, werden Stellen gesichert und geschaffen, auch für Schweizer.»

(bert/sda)

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